1. FC Magdeburg stoppt kleine Negativserie – Polizei lobt Fans

Einen Punkt fuhr der 1. FC Magdeburg bei Jahn Regensburg ein – ein Teilerfolg, nicht mehr und nicht weniger. Immerhin wurde die kleine Negativserie vorläufig gestoppt, auf der Stelle tritt die Elf um Trainer Jens Härtel allerdings dennoch. 17 Punkte weist der FCM nach 13 Spielen auf, und eine Tendenz für die restliche Saison ist anhand der Leistungen kaum zu erkennen.

FCM schenkt Regensburg den Treffer

Auch im dritten Spiel in Folge konnten die Blauen keinen Sieg erzielen, aber beim starken Aufsteiger Regensburg immerhin einen Punkt erzielen – schämen muss sich im Lager des Fußballclubs sicherlich niemand. In den ersten 45 Minuten konnte sich keines der beiden Teams große Vorteile erarbeiten, fast hätte der 1. FC Magdeburg sogar ohne große Vorankündigungen die Führung erzielen könnte: Verteidiger Christopher Handke scheiterte nach einer Ecke von Tobias Schwede mit einem Kopfball am linken Pfosten (35.) – er muss weiter auf seinen ersten Kopfballtreffer für die Elbstädter warten. Statt der Auswärtsführung klingelte es dann kurz nach dem Seitenwechsel im Kasten von Jan Glinker: Kolja Pusch besorgte mit einer feinen Einzelleistung die 1:0-Führung für Regensburg (50.). Nico Hammann, Tobias Schwede und insbesondere Felix Schiller agierten passiv bis unbeholfen und hatten Pusch zu viele Freiheiten gewährt.

"Wichtig war es, den Trend zu stoppen“

Wie reagierte Magdeburg auf die drohende dritte Niederlage in Serie? Vor 6.386 Zuschauern ließen sich die Gäste in die eigene Hälfte drängen und drohten, das Spiel frühzeitig aus der Hand zu geben. Regensburgs Marco Grüttner (62.) und Pusch (65.) vergaben teils richtig dicke Möglichkeiten. Und der FCM bestrafte dies in Form eines Sonntagsschusses von Jan Löhmannsröben – ein Strahl, der punktgenau im linken Toreck landete (71.). "Ein bisschen Glück gehört zu so einem Schuss immer dazu“, konnte auch Härtel seine Freude über den Volltreffer seines Schützlings nicht verdecken. Noch besser hätte es kommen können, wenn entweder Florian Kath frei vor dem SSV-Tor die Nerven bewahrt hätte (82.) oder Marc Lais kurz vor dem Schlusspfiff einen Freistoß nicht an den linken Pfosten, sondern ins eigene Tor befördert hätte. "Wichtig war aber, den Trend zu stoppen“, erkannte Härtel gegenüber dem MDR und gab sich daher zufrieden.

Gegen Rostock zählt nur der Sieg

Auf der Pressekonferenz führte er diese Gedanken weiter aus. "Wir wollten das Spiel hier ursprünglich gewinnen, aber auf keinen Fall eine weitere Niederlage einstecken“, hatte der Übungsleiter seinen Mannen mit auf den Weg gegeben. Insgesamt habe man wenig zugelassen und im Gegensatz zum Chemnitz-Spiel den Start in die Partie nicht verschlafen. "Dafür haben wir nach dem 0:1-Rückstand eine kurze Zeit gewackelt“, stellte Härtel fest. Klar: Nach zwei Niederlagen in Serie und einem unter dem Strich mäßigen Saisonstart kann das Selbstvertrauen nicht in Regionen der letzten Spielzeit vordringen. Wer weiß, vielleicht ist schon der eine Punkt Gold wert? Am kommenden Wochenende steht das Schlagerspiel gegen Hansa Rostock an. Spätestens dort kann und darf für den 1. FC Magdeburg nur noch der enorm prestigeträchtige Sieg zählen.

Polizei lobt Fans

Unterdessen haben die rund 1.200 mitgereisten FCM-Fans ein Sonderlob seitens der Polizei erhalten: "Nicht alltäglich, aber passend zu dem friedlichen Fußballnachmittag waren die Reaktionen mehrerer Anhänger des Gastvereins. Sie gingen auf die Einsatzkräfte zu und bedankten sich bei diesen für ihr umsichtiges und freundliches Auftreten", heißt es in einer Pressemitteilung. Weder vor noch während und nach dem Spiel mussten die eingesetzten Beamten tätig werden.

 

   

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