17 Spiele ungeschlagen! Schwartz fühlt sich bestätigt
Der Karlsruher SC bleibt in der Erfolgsspur: Mit einem 3:1-Sieg gegen die SG Sonnenhof Großaspach hat der Zweitliga-Absteiger Platz drei zurückerobert und ist nun seit 17 Spielen ungeschlagen. Trainer Alois Schwartz sah sich nach Abpfiff bestätigt.
Schwache erste Hälfte
Dabei taten sich die Badener in der ersten Halbzeit sehr schwer und konnten froh sein, nicht in Rückstand zu geraten. Denn die besseren Chancen hatten die Gäste. Taxiarchis Fountas traf nur die Latte (10.), beim Schuss von Jeff-Denis Fehr kam gerade noch Jonas Föhrenbach rechtzeitig dazwischen (16.). Von Karlsruhe war in den ersten 45 Minuten hingegen wenig zu sehen, lediglich Fabian Schleusener kam zum einzigen, wirklich erwähnenswerten Abschluss (36.).
Dass der KSC jedoch immer mehr zur Spitzenmannschaft avanciert und sich in den letzten Wochen dazu entwickelt hat, zeigten die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel. Schon zwei Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff war es der wieder in die Stammformation gerückte Burak Camoglu, der die glückliche Führung erzielte (47.). Das tat dem KSC sichtlich gut, während Großaspach sich von dem Gegentor beeindrucken ließ. Die Karlsruher schalteten und walteten nun so, wie es die Fans im Wildpark von ihrer Mannschaft gewohnt sind. So war es auch nicht verwunderlich, dass David Pisot nach einer Ecke das 2:0 erzielte (63.). Nach dem 3:0 durch Föhrenbach war die Partie gelaufen (79.) – für den Ehrentreffer zum 3:1-Endstand aus KSC-Sicht sorgte Timo Röttger (86.).
"Das Tor fiel zum richtigen Zeitpunkt"
Schon seit Wochen spricht KSC-Trainer Alois Schwartz, vor allem vor den Spielen, davon, wie eng es in der Liga und wie schwer jede Partie aufs Neue sei. So fühlte er sich nach dem Spiel gegen Großaspach in seinen Annahmen bestätigt: "In der Liga ist alles sehr eng. Auch wenn Großaspach derzeit nicht die Ergebnisse erzielt, wussten wir, dass es schwer wird. In der ersten Halbzeit waren wir sehr passiv, das Tor fiel dann zum richtigen Zeitpunkt. Danach waren wir präsenter und aggressiver. Ich bin froh, dass wir die drei Punkte hierbehalten konnten."
Vor allem für Torschütze Burak Camoglu war es ein besonderes Spiel. Schließlich stand er seit neun Partien erstmals wieder in der Startelf und erzielte zudem sein erstes Saisontor. Dementsprechend froh präsentierte sich der Sommerneuzugang von Borussia Dortmund II nach der Partie: "Es ist überragend. Ich durfte wieder von Anfang an spielen und es hätte keinen besseren Zeitpunkt für mein erstes Ligator geben können."
Somit baut der KSC seine beeindruckende Serie auf nunmehr 17 Spiele ohne Niederlage aus. Doch die Partie gegen Großaspach hat gezeigt, wie nötig es ist, diese Serie auch weiterhin zu bestätigen. Bei einer Niederlage wäre Wehen Wiesbaden auf dem dritten Rang geblieben, zudem haben der SVWW und auch Hansa Rostock jeweils noch ein Spiel nachzuholen. Somit gilt es für den KSC, die Serie am kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel in Erfurt auf 18 Spiele auszubauen.