Arminia Bielefeld muss erneut um Lizenz zittern
Schwere Zeiten für Arminia Bielefeld: Sportlich steht er ehemalige Bundesligist auf dem letzten Tabellenrang und ist nach elf Spielen noch immer ohne jeden Sieg. Auch finanziell sieht es bei den Ostwestfalen nicht wirklich gut aus. Rund 29 Millionen Euro Schulden haben sich in den letzten Jahren angehäuft. Den größten Anteil stellt dabei die Fehlplanung der neuen Haupttribüne, die am Ende 19 statt der geplanten 11 Millionen Euro gekostet hat. Als wäre das nicht alles schon genug, steht der DSC nun vor dem nächsten Problem.
Arminia fehlen 200.000 Euro
Da der sportliche Erfolg bisher ausblieb, konnte die vor der Saison kalkulierte Zuschauerzahl von rund 9.000 Fans pro Partie bisher nicht erreicht werden. Im Schnitt fanden sich zu den Heimspielen der Arminia nur 7.200 Anhänger in der Schüco-Arena ein. Die Folge: etwa 200.000 Euro (laut Bild) fehlen dadurch in den Kassen der Arminia. Interims-Geschäftsführer Markus Uhlig erklärt gegenüber der Bild-Zeitung: "Es ist ein erhöhter Finanzbedarf entstanden weil uns die kalkulierten Zuschauer fehlen. Diese Lücke müssen wir jetzt schließen."
Drohen Punktabzüge ?
Bis Ende Oktober (Nach-Lizenzierung seitens des Deutschen Fußball-Bundes) hat der Club dazu Zeit. Gelingt dies nicht, drohen den Bielefeldern Punktabzüge. Bereits vor der Saison war die Lizenz-Vergabe eine Zitterpartie. Erst in allerletzter Minute konnte die Genehmigung für die 3. Liga dank großzügiger Sponsoren und dank der treuen Fans gesichert werden. Woher nun dieses Mal das Geld kommen wird, ist völlig unklar.
FOTO: Marvin Wellhausen