"Arminia Bielefeld wird den Tabellenkeller verlassen"
Die Länderspielpause am vergangenen Wochenende haben die Vereine der 3. Liga nicht nur zum Verschnaufen genutzt, sondern es wurden auch schon erste Fazite nach den bisherigen sieben Partien in dieser Saison gezogen. Besonders groß war der Redebedarf bei Arminia Bielefeld. Der Zweitligaabsteiger blieb bisher weit hinter seinen Erwartungen zurück: Mit nur drei Punkten aus sieben Spielen ist man nicht nur ohne Sieg geblieben sondern belegt den vorletzten Tabellenplatz.
"So wie es jetzt wieder ist, kann es nicht weitergehen"
"Natürlich sind wir hinter den Erwartungen geblieben. Ich habe mehr erwartet und geglaubt, dass wir einen sicheren Mittelfeldplatz belegen würden", so der sportliche Leiter der Arminia Samir Arabi gegenüber der "Neuen Westfälischen". Die Fans der Traditionsmannschaft sehen das ganz ähnlich: "So wie es jetzt wieder ist, kann es nicht weitergehen", war sinngemäß in den DSC-Fan-Foren zu lesen. Für mehr Ruhe im Verein wird wohl nur ein baldiger Sieg sorgen. Doch die Aufgaben der Arminia in den kommenden Wochen sind alles andere als einfach. Nachdem man am kommenden Samstag Rot-Weiß Erfurt zu Gast hat, folgen schwere Spiele gegen Burghausen, Saarbrücken, Münster und Heidenheim.
Abstieg wäre wohl das Aus für den Club
Trotz dieser schweren Begegnungen ist der Trainer der Bielefelder – Markus von Ahlen – durchweg positiv, was den weiteren Verlauf der Saison angeht: "Das Selbstvertrauen der Spieler hat durch die zahlreichen Rückschläge – bedingt auch durch unser großes Verletzungspech – gelitten. Die Blickrichtung der beiden Sport-Verantwortlichen ist jedoch klar nach vorne gerichtet. Arminia wird den Tabellenkeller verlassen", wird der Übungsleiter der Arminia in der "Neuen Westfälischen" zitiert. Ein Platz im Tabellenmittelfeld wird wohl unabdingbar für die weitere Zukunft bei den Ostwestfalen sein. Denn ein Abstieg in die Regionalliga dürfte wohl das endgültige Aus des ehemaligen Bundesligaclubs sein.
FOTO: Marvin Wellhausen