Auch Erfurt verzichtet auf die Rasenheizung
Manch ein Verein der 3. Liga hätte gerne eine Rasenheizung. Rot-Weiß Erfurt ist seit rund eineinhalb Jahren im Besitz einer solchen Rasenheizung. Damaliger Kostenpunkt für den Einbau – 800.000 Euro. Den Rasen des Steigerwaldstadions schmückt dennoch eine fünf Zentimeter hohe Schneeschicht, da die Rasenheizung nicht voll im Betrieb ist. In Folge dessen sagte die Platzkommission um Joachim Zeng vom Thüringer Fußballverband die Partie am morgigen Samstag gegen den Tabellenführer aus Aalen ab. RWE-Coach Stefan Emmerling dazu im „Mittteldeutschen-Rundfunk“: "Das Gesamtpaket hat nicht gestimmt. Der Platz, die Ränge und die Logistik. Deswegen akzeptieren wir das so und nehmen es wie es kommt."
Bis zu 20.000 Euro pro Woche
Auch Erzrivale Carl Zeiss Jean verzichtet in diesem Winter auf die Verwendung der Rasenheizung. Die Statuten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) empfehlen den Vereinen zwar den Einbau und die Verwendung einer Rasenheizung, zwingend notwendig ist sie – anders als in den beiden Bundesligen – aber nicht Der Verein kündigte bereits im November 2011 an, die Heizung in den kommenden Wintermonaten nicht laufen zu lassen. Der Grund: den Thüringern fehlt das Geld, um sich den Betrieb der Rasenheizung leisten zu können. Pro Woche würde diese nämlich etwa 10.000 bis 20.000 Euro kosten.
Mit dem Spiel RW Erfurt – VfR Aalen, fallen nunmehr sechs von neun Partien an diesem Spieltag den Wetterbedingungen zur Last. Jüngst kam auch die Partie SV Wehen-Wiesbaden gegen Arminia Bielefeld hinzu. Grund dafür sei ein "kurzfristiger Defekt in der Rasenheizung."
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