CFC feiert erlösenden Sieg in Erfurt – FCM verliert Anschluss
Befreiungsschlag für den Chemnitzer FC! Zum Abschluss des 31. Spieltages setzten sich die Himmelblauen am Sonntag mit 2:0 beim FC Rot-Weiß Erfurt durch und fuhren damit drei wichtige Punkte im Abstiegskampf ein. Mit dem ersten Sieg im neuen Jahr verlässt die Köhler-Elf zudem die Abstiegszone. Im Rennen um die vorderen Plätze musste der 1. FC Magdeburg unterdessen einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Gegen Kiel hieß es am Ende 0:1. Nach der zweiten Niederlage in Folge ist der Relegationsplatz nun schon sechs Punkte entfernt.
Dem und Danneberg bescheren Chemnitz wichtige Punkte
Beide Teams fanden in den ersten Minuten hauptsächlich über den Kampf in die Partie, spielerische Höhepunkte blieben zunächst aus. Nach einer Flanke von Fink stand Baumgart im Strafraum bereits richtig, verpasste den Ball jedoch (6.). Der CFC probierte es in dieser Phase mehrmals mit hohen Bällen, konnte die Thüringer damit aber nicht in Verlegenheit bringen. Erfurt selbst tauchte nach 15 Minuten erstmals vor dem Tor auf: Nach einem Fehler von Dannenberg war Kammlott frei durch, scheiterte aber an Schlussmann Kunz. RWE wurde nun immer besser und hatte in Minute 23 die nächste Großchance: Dieses Mal war es Tyrala, der freistehend an Kunz hängen blieb. Die Elf von Trainer Stefan Krämer kam der Führung immer näher, Benamar (32.) und Menz (35.) blieben in Folge aber hängen. Kurz vor der Pause hatte Fink auf der anderen Seite zwei gute Szenen, zielte jedoch erst daneben (37.) und blieb dann an Laurito hängen (39.). Kurz danach hätte Endres das Spielgerät nach einem Missverständnis fast im eigenen Netz versenkt, hatte aber Glück, dass der Ball vorbeiging (42.). Somit ging es ohne Treffer in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel erspielten sich beide Teams zu Beginn zwar kleinere Chancen, wirklich nennenswert waren diese jedoch nicht. So springen wir direkt in die 61. Minute: Nach Vorlage von Fink wollte Frahn den Ball in den Winkel schlenzen, verpasste aber nur knapp. Chemnitz war jetzt da und ging kurz danach mit 1:0 in Führung: Jamil Dem brachte eine Flanke von Frahn per Kopf im Tor unter (61,). RWE wirkte in der Folge zwar nicht sonderlich geschockt, doch die Himmelblauen blieben das bessere Team. Schon sechs Minuten nach der Führung hätte Fink auf 2:0 stellen können, Klewin konnte aber mit einer Parade retten. Der CFC wurde in dieser Phase immer offensiver und wurde nach 75 Minuten mit dem zweiten Treffer belohnt: Tim Danneberg war nach einem Pass von Fink zur Stelle und netzte ohne Probleme ein. RWE stellte danach offensiv um, druckvoller im Spiel nach vorne wurden die Hausherren dadurch aber nicht. Benamar (82.) und Laurito (84.) kamen zwar zu Chancen, konnten das CFC-Tor damit aber nicht in Bedrängnis bringen. Kurz danach dann aber die Riesenchance: Szimayer stand vollkommen frei, kam aber nicht an Kunz vorbei. Auch in der Nachspielzeit hatte Szimayer noch einmal die große Gelegenheit, sein Kopfball ging jedoch am Gehäuse vorbei. So blieb es am Ende einer vierminütigen Nachspielzeit beim wichtigen Sieg für Chemnitz, die die Abstiegszone damit wieder verlassen haben. Erfurt bleibt zwar 15., hat aber nur noch einen Punkt Vorsprung auf die gefährliche Zone.
1. FC Magdeburg verliert Spiel und Anschluss
Knapp 16.000 Zuschauer in der MDCC-Arena sahen in den ersten Minuten ein ruhiges Spiel ohne Torchancen. Kiel war zwar engagierter, war aber meist zu ungenau. Gefährlich wurde es dann erstmals nach elf Minuten, als Schmidt FCM-Keeper Glinker zu einer Parade zwang. Diese Möglichkeit war wie ein Weckruf für Kiel, die fortan immer mutiger aufspielten. Magdeburg sah sich diversen Angriffen ausgesetzt und ging nach 28 Minuten in Rückstand. Nach einer Flanke von Schnellhardt kam der Ball zu Manuel Janzer, der das Leder mit der Hacke an den Innenpfosten beförderte, von wo aus der Ball ins Tor rollte – 1:0 für Kiel. Unverdient war die Führung nicht, investierten die Gäste doch mehr in die Partie. Von Magdeburg war lange nichts zu sehen, erst kurz vor der Pause kam der Aufsteiger so langsam aus der Deckung und gab über Hammann (40.) und Ernst (44.) die ersten beiden gefährlichen Schüsse ab. An der 1:0-Pausenführung der Störche änderte dies jedoch nichts.
Direkt nach Wiederanpfiff lief Fetsch alleine auf Glinker zu, konnte allerdings im letzten Moment von Kinsombi geblockt werden (47.). Kiel gab nun wieder den Ton an, Magdeburg machte einen nervösen Eindruck. Erst ein Freistoß von Hammann in der 65. Minute konnte wieder für Gefahr vor dem Kieler Tor sorgen. Der FCM wurde nun druckvoller, gefährliche Chancen blieben jedoch aus. Neun Minuten vor dem Ende forderte der Aufsteiger nach einem Foul an Kinsombi Strafstoß, Schiedsrichter Waschitzki ließ die Partie aber weiterlaufen. Der Unparteiische stand auch im weiteren Verlauf im Fokus der FCM-Fans, jede Entscheidung gegen Magdeburg wurde nun mit Pfiffen quittiert. So auch eine Szene in der 90. Minute, als Handspiel im Strafraum reklamiert wurde, die Pfeife aber erneut stumm blieb. Am Ende blieb es aber beim 1:0 für Kiel, die die Abstiegszone auf sechs Punkte distanziert haben. Magdeburg hat den Anschluss zu Platz 3 nach der zweiten Pleite in Folge etwas aus den Augen verloren, steht aber als Sechster weiterhin gut da.