"Das ist schade": Scherff enttäuscht über Aus bei Hansa Rostock

14 Jahre lang war Lukas Scherff für den F.C. Hansa aktiv, ehe er aufgrund mehrerer Verletzungen zum Ende der vergangenen Saison keinen neuen Vertrag erhielt und nun vereinslos ist. Über die Art und Weise, wie er die Kogge verlassen musste, zeigt er sich enttäuscht.

Immer wieder verletzt

Erst ein Wadenbeinbruch, dann eine Knie-OP: Hinter Lukas Scherff liegt eine schwierige Saison, die von Verletzungen geprägt war. Entsprechend blieb er ohne Einsatz und lief lediglich achtmal für die U23 in der Regionalliga auf. Schon in den beiden Spielzeiten davor reichte es nach einem Kreuzbandriss sowie einer Hüftverletzung gerade mal zu 15 Zweitliga-Partien.

Vor diesem Hintergrund konnte er die Entscheidung der Verantwortlichen um Sportchef Amir Shapourzadeh, seinen Vertrag nicht zu verlängern, nachvollziehen. "Ich bin Realist und konnte es gut einschätzen, dass es für mich vielleicht nicht weitergeht", sagt er in der "Ostsee-Zeitung". "Ich war lange verletzt, habe mich rangekämpft und mich dann wieder verletzt. Wenn dann neue Leute in die Verantwortung kommen, draufgucken und sehen, dass ich in den letzten ein, zwei Jahre öfter verletzt war, kann ich diese Entscheidung schon nachvollziehen. Ich bin Fußballer, so ist das Geschäft."

"Mit mir wurde nicht einmal gesprochen"

Die Art und Weise, wie seine Zeit bei der Kogge nach 14 Jahren zu Ende ging, sei jedoch "ein bisschen enttäuschend" gewesen, so der 27-Jährige. "Mit mir wurde nicht einmal gesprochen. Wir wussten nicht, wie Hansa plant. Wenn man das alles über den Berater erfährt, ist das schade. Ich bin schon lange im Verein und immer bei Hansa geblieben, auch wenn ich andere Angebote hatte."

Auch jetzt hätte Scherff zwar bleiben können, wäre allerdings vorerst nur für die zweite Mannschaft vorgesehen gewesen, die in die Oberliga abgestiegen ist. Das war für den Verteidiger jedoch keine Option, lieber hätte er nochmal bei den Profis angegriffen. "Leider ist es nicht so gekommen. Die Verantwortlichen haben andere Vorstellungen." Wo es für ihn nun weitergeht, ist noch offen. "Am besten wäre natürlich ein Verein in der 3. Liga. Da habe ich über 100 Spiele gemacht, da kenne ich mich gut aus und weiß, dass ich es kann", sagt der langjährige Rostocker. Am wichtigsten sei nun aber, verletzungsfrei zu bleiben. "Dafür würde ich auch zwei Schritte runtergehen, also in die Regionalliga. Ich halte mich fit und dann gucken wir, wo die Reise hingeht."

   

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