DFB ahndet sieben Vorfälle: 16.000 Euro Strafe für F.C. Hansa
Empfindliche Strafe für den F.C. Hansa Rostock: Aufgrund von insgesamt sieben Vorfällen seit Anfang Dezember 2015 hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Kogge am Montag zu einer Geldstrafe in Höhe von 16.000 Euro verurteilt. Zudem hat der Verein bis zum Saisonende ein Choreo-Verbot erhalten. Auch Block- und Zaunfahnen und Banner dürfen in diesem Zeitraum nicht mehr verwendet werden. Ferner wurde die Bewährungszeit für ein Geisterspiel von August 2016 bis Februar 2017 verlängert. Der Verein kündigte allerdings bereits an, Einspruch einlegen zu wollen.
Pyrotechnik, beleidigende Polizei-Puppe und tätliche Angriffe
Zurückzuführen ist das Strafmaß auf diverse Vorfälle in den letzten drei Monaten: Während der Partie beim SV Werder Bremen II am 13. Dezember 2015 griffen Rostocker Zuschauer einen Kiosk im Gästebereich an, im Laufe des Spiels bei Fortuna Köln am 22. Januar 2016 bedrohten Rostocker Fans die Ordnungskräfte, um verbotenerweise Fahnen an Werbetafeln und eine alte Anzeigetafel hängen zu können. Vor dem Spiel gegen den VfL Osnabrück am 30. Januar 2016 zündeten Hansa-Fans hinter einer Choreographie Pyrotechnik. Außerdem zogen Rostocker Zuschauer während des Spiels eine aufblasbare lebensgroße Polizei-Puppe über ein Seil unter das Tribünendach.
Fans stürmen Pufferzone
In der 52. Minute des Spiels gegen Erzgebirge Aue am 20. Februar 2016 stürmten etwa 50 Rostocker Zuschauer durch einen Pufferblock, um in Richtung des Gästeblocks zu gelangen (Foto oben). Zu einem direkten Aufeinandertreffen beider Fanlager kam es aber nicht. Außerdem zeigten Rostocker Zuschauer während dieses Spieles und während des Duells beim Halleschen FC am 5. Dezember 2015 jeweils ein Banner mit verunglimpfendem Inhalt.
Neuer Spitzenreiter der Strafentabelle
Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht, Hansa Rostock hat am Montag angekündigt, Einspruch einlegen zu wollen. Somit wird es vor dem DFB-Sportgericht in Kürze zu einer mündlichen Anhörung kommen. Bleibt es bei der Strafe von 16.000 Euro, übernimmt Hansa den Spitzenplatz in der Strafentabelle.