DFB will Drittligisten in Kürze über die Lizenz informieren
Nach dem den Offenbacher Kickers am gestrigen Montag die Lizenz für die kommende Drittliga-Saison aufgrund einer fehlenden Liquiditätsreserve in Höhe von zwei Millionen Euro verweigert worden ist, warten nun sämtliche Drittligisten auf eine Rückmeldung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bezüglich ihrer vor einer Woche eingereichten Unterlagen. Während der Offenbacher Fall gestern vom Beschwerde-Ausschuss verhandelt und danach sogar eine Pressekonferenz einberufen worden ist, wird über die Unterlagen der übrigen Vereine intern beraten. Konkret geht es um Rot-Weiß Erfurt, Wacker Burghausen, den VfL Osnabrück und Hansa Rostock. Diese Vereine mussten zum Teil hohe Auflagen erfüllen, um die Drittliga-Lizenz zu erhalten. Aber auch alle anderen Vereine werden in den kommenden Tagen eine Rückmeldung erhalten. Wann genau der DFB die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informieren will, ist allerdings unbekannt.
DFB will keine Zwischenstände kommunizieren
Gegenüber liga3-online.de hielt sich der Verband bedeckt: "Die Vereine werden wahrscheinlich im Laufe der Woche informiert. Sobald wir einen Gesamtstand haben, werden wir eine Pressemitteilung versenden, um über die Drittliga-Zulassung kompakt zu informieren." Zwischenstände wolle man dagegen nicht kommunizieren. Der Fall Offenbach wird in der kommenden Woche vor dem Ständigen Schiedsgericht des DFB verhandelt. Die Erfolgsaussichten dürften allerdings eher gering sein. Bleibt es bei der Lizenzverweigerung, würde Darmstadt 98 nachrücken. Erhält auch der MSV Duisburg keine Lizenz für die 2. Bundesliga, rückt Sandhausen nach und die 3. Liga geht in der kommenden Saison nur mit 19 statt 20 Mannschaften den Start.
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