SGD und VfL gewinnen deutlich – Aue feiert Last-Minute-Sieg
Tabellenführer Dynamo Dresden bleibt weiterhin ungeschlagen. Am Samstag schossen die Sachsen Fortuna Köln deutlich mit 5:1 ab. Auch der VfL Osnabrück hat weiter einen Lauf. Das 4:0 gegen Wiesbaden ist bereits der dritten Sieg in Folge unter der Leitung von Trainer Joe Enochs. Das Ost-Derby zwischen Erfurt und Aue entschieden Veilchen spät mit 1:0 für sich. Halle gewann beim Böger-Debüt mit 3:0 gegen Stuttgart II, Münster setzte sich in Chemnitz mit 1:0 durch. Zudem spielten Mainz II-Würzburg (1:0) und Bremen II-Großaspach (0:4).
Dresden überrollt Köln und baut Tabellenführung aus
Die SGD fand vor 2.000 mitgereisten Fans ohne Abtastphase direkt in die Partie und ging bereits nach drei Minuten in Führung. Justin Eilers wurde knapp 20 Meter vor dem Tor nicht bewacht, sodass der Stürmer per Flachschuss sein siebtes Saisontor erzielen konnte. Dynamo drehte nun richtig auf und zog in der elften Minuten mit 2:0 davon. Nach einer Ecke war es Kapitän Michael Hefele, der per Kopf den zweiten Dresdner Treffer erzielte. Auch in der Folge hatten die Gäste alles im Griff, von der Fortuna ging keine Gefahr aus. In Minute 19 hätte Eilers bereits das 3:0 erzielen müssen, Boss im Tor der Hausherren konnte einen Schuss von Eilers gerade noch abwehren. Dresden setzte immer wieder Nadelstiche und hatte durch Testroet in der 32. Minute eine weitere Gelegenheit, scheiterte aber erneut an Boss. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit wachten auch die Kölner auf und kamen durch Biada (41.) und Engelmann (44.) zu ersten kleineren Chancen. Unmittelbar vor der Pause hatte Stefaniak das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber erneut am starken Boss.
Im zweiten Durchgang waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, da machte Dynamo mit dem 3:0 bereits alles klar: Pascal Testroet verwandelte nach Vorlage von Stefaniak per Kopf. Die Hausherren waren nun vollkommen von der Rolle und fingen sich in der 53. Minute das 0:4. Nach einem Freistoß der Fortuna leitete Blaswich einen schnellen Konter ein, den Aosman nach Vorlage von Eilers im Kasten vollendete. Die Sachsen kontrollieren die Partie nun nach Belieben, schalteten aber in der Folge einen Gang runter. So kamen die Südstädter in der 68. Minute durch Marco Königs zum Anschlusstreffer. Dynamo wurde danach wieder aktiver, tat aber nicht mehr als notwendig. Sieben Minuten vor dem Ende stellte Justin Eilers mit seinem achten Tor im achten Spiel den alten Vier-Tore-Vorsprung dann per Elfmeter wieder her. Zwei Minuten später wäre fast das 6:1 gefallen, Eilers wurde aber im letzten Moment am Torschuss gehindert. Am Ende blieb es beim deutlichen und auch in der Höhe verdienten 5:1. In der Tabelle liegt die SGD nun schon fünf Punkte vor Rang vier.
4:0 gegen Wiesbaden: Osnabrück feiert dritten Sieg in Folge
Nach einer kurzen Abtastphase konnte der VfL bereits in der 5. Minute das 1:0 markieren. Nach Vorlage von Dercho war Marcos Alvarez zur Stelle und netzte zur frühen Führung ein. Markus Kolke im Tor sah dabei nicht sonderlich glücklich aus. Während der VfL im weiteren Verlauf weiter nachsetzte, hatten die Gäste große Schwierigkeiten, in den Rhythmus zu kommen. In Minute 35 hätte dann aber der Ausgleich fallen können, Schnellbacher traf aus über 20 Metern aber nur die Latte – VfL-Keeper Schwäbe war noch dran. Zur Pause kamen zwar keine weiteren Tore hinzu, doch nach Wiederanpfiff ging es rund.
Wenige Sekunden waren gespielt, da brachte Geyer Savran im Strafraum zu Fall – Elfmeter. David Pisot trat an und erzielte das 2:0. Die Lila-Weißen drehten nun richtig auf und überrollten Wiesbaden: Erst fiel in der 52. Minute durch Christian Groß das 3:0, dann erhöhte Ornatelli vier Zeigerumdrehungen später auf 4:0 – die 7.000 Fans an der Bremer Brücke waren aus dem Häuschen. Und es hätte noch besser kommen können: In Minute 62 war Michael Hohnstedt frei durch, setzte den Ball aber knapp über das Tor. Gezählt hätte der Treffer ohnehin nicht – er stand im Abseits. Der VfL machte weiter Druck und hatte durch Hohnstedt (63.) und Alvarez (70.) weitere Chancen. Die Gäste hingegen fügten sich in ihr Schicksal und hatten nicht mehr viel entgegen zu setzen. So blieb es am Ende beim deutlichen 4:0-Sieg für den VfL, der sich in der Tabelle weiter nach oben schiebt.
Aue siegt spät mit 1:0 in Erfurt
Rot-Weiß war sofort drin im Spiel und hätte bereits in der 2. Minute in Führung gehen können, doch Kammlott legte das Spielgerät freistehend vorbei. Überhaupt waren die Thüringer in den ersten Minuten das bessere, weil aktivere Team. Aber auch Aue versteckte sich nicht durch meldete durch einen Lattentreffer in der 7. Minute ebenfalls Anspruch auf drei Punkte an. Danach tat sich lange Zeit nichts, bis Erfurt ab der 30. Minute noch einmal den Druck erhöhte und dem 1:0 immer näher kam. Susac (30.) und Breitkreuz (36.) konnten einen Einschlag aber jeweils in höchster Not verhindern. So ging es ohne Treffer in die Kabinen.
Auch nach Wiederanpfiff suchte Rot-Weiß früh den Weg nach vorne und setzte die Veilchen, die harmlos blieben, des Öfteren unter Druck, kamen aber nur selten zu guten Chancen. Aue merkte dies und wurde in der Schlussphase mutiger. In der 73. Minute musste Erb seine scharfe Hereingabe der Veilchen in höchster Not klären. Überhaupt gerieten die Thüringer nun mächtig unter Beschuss, zwei Minuten vor dem Ende erhielten die Gäste dann einen Elfmeter: Erb bekam das Leder von Handle an den Arm. Max Wegner trat und verwandelte sicher zum 1:0-Derbysieg.
Münster weiter im Aufwind: 1:0 in Chemnitz
Nach einem überaus verhaltenen Beginn, wo Torchancen Mangelware blieben, fand der CFC nach etwa 15 Minuten nach und nach besser in die Partie, Münster hingegen war oft zu zaghaft. In der 27. Minute musste Lomb im SCP-Tor schon alles riskieren, um den Führungstreffer der Himmelblauen nach einem Schuss von Danneberg abzuwehren. Erst in der 45. Minute kamen auch die Preußen zur ersten echten Torchance: Kara zog nach einem starken Solo ab – Batz konnte die Arme aber gerade noch hochreißen. Ohne Treffer ging es im Anschluss in die Pause.
Auch im zweiten Abschnitt hatten nennenswerte Szenen eher Seltenheitswert. Die gefährlichste Möglichkeit nach Wiederanpfiff hatte König in der 56. Minute, als er aus spitzem Winkel das Außennetz traf. Nach einer darauffolgenden Leerlaufphase gingen die Preußen in der 71. Minute etwas überraschend in Führung: Kara war von der Chemnitzer Hintermannschaft nach einem Solo nicht zu stoppen. Die Chemnitzer erhöhten in der Folge das Risiko und stellten offensiv um. In der 81. Minute wäre beinahe der Ausgleich gefallen, wenn Lomb im Tor nicht eine Sensations-Parade auspackte und einen Kopfball von König gerade noch so über den Querbalken lenkte. Die Hausherren drängten nun mit aller Macht auf den Ausgleich und hatten in der 84. Minute eine Doppelchance: Erst scheiterte Stenzel an Lomb, dann Dartsch an der Latte. Die Himmelblauen warfen in den letzten Minuten alles nach vorne, mussten sich aber am Ende knapp geschlagen geben.
3:0! Halle gewinnt bei Böger-Debüt
Stefan Böger hat dem Halleschen FC neues Leben eingehaucht. Beim 3:0 gegen den VfB Stuttgart II fuhren die Hallenser den zweiten Sieg in dieser Saison ein. Nachdem der eingewechselte Dorian Diring den HFC in der 30. Minute in Führung brachte, machten Timo Furuholm (61.) und Osayamen Osawe (79.) den wichtigen Sieg im Abstiegskampf perfekt.
Großaspach siegt deutlich – Würzburg unterliegt Bremen II –
Die SG Sonnenhof Großaspach feierte am Samstag einen deutlichen 4:0-Sieg gegen Bremen II. Die Tore von Breier (16.), Röttger (56.), Dittgen (76.) und Landeka (90.) sorgten für drei Punkte.
Aufsteiger Würzburg musste sich derweil mit 0:1 in Mainz geschlagen geben. Devante Parker vollendete einen Konter in der 57. Minute im Tor.