Drittliga-Manager: "Alemannia Aachen ist der Top-Aufstiegsfavorit"

In nur knapp einer Woche wird die Drittliga-Saison 2012/2013 mit dem Spiel zwischen Arminia Bielefeld und Alemannia Aachen eröffnet. Im Vorfeld der wohl bisher spannendsten 3. Liga der Geschichte hat sich liga3-online.de bei den Managern und sportlichen Leitern der 20 Drittligisten umgehört und sie nach den drei Aufstiegsfavoriten gefragt. Ganz vorne bei dieser Umfrage landete der Zweitligaabsteiger Alemannia Aachen, der von nahezu allen Managern nominiert worden ist. Somit geht das Team von Trainer Ralf Aussem als Topfavorit auf den Aufstieg in die neue Saison. Aber auch der Karlsruher SC wurde häufig aufgeführt. Ralph Kühne, Manager vom Halleschen FC, erklärt gegenüber liga3-online.de:"Alemannia Aachen und den Karlsruher SC sehe ich ganz vorn. Schon allein aufgrund der getätigten Transfers können beide Vereine ihre Favoritenstellung nicht wegdiskutieren. Karlsruhe muss als Absteiger aus der 2. Liga mit dem Anspruch, sofort wieder aufsteigen zu müssen, leben." Der Favorit auf den Aufstieg wollte sich gegenüber liga3-online.de allerdings nicht äußern. Aachen-Pressesprecher André Schaefer erklärt: "Unser Sportdirektor möchte keine Aufstiegsfavoriten nennen". Offenbar weiß man von der Meinung der Konkurrenz und möchte sich lieber bedeckt halten, um keinen Druck auf das Team auszuüben.

Keine klare Nummer drei 

Hinter diesen beiden Absteigern wird das Feld etwas bereiter – auf eine wirkliche Nummer drei wollte sich kein Manager festlegen: "Wir gehen davon aus, dass sich das Tableau der 3. Liga in der kommenden Saison ähnlich gestaltet wie in der vorangegangenen Spielzeit. Es wird wohl kein "richtiges Mittelfeld" geben. Die Teams befinden sich entweder mit im Rennen um die vorderen Plätze oder kämpfen um den Klassenerhalt", beschreibt Christoph Heiser, Pressesprecher des 1. FC Saarbrücken, die Situation. Schaut man sich die Stimmen der Befragten einmal genauer an, wird klar, dass Hansa Rostock und auch dem 1. FC Heidenheim ebenfalls gute Chancen im Kampf um den Aufstieg eingeräumt werden. Torsten Traub, Manager bei Rot-Weiß Erfurt erläutert die Chancen von Heidenheim: "Letzte Saison als vierter die Saison beendet – sie verfügen über eine gut eingespielte Mannschaft und haben zudem eine sehr starke Offensive (Thurk, Mayer, Schnatterer, Spann, Sailer). Dazu kommt ein ruhiges und solide arbeitendes Umfeld".

Bielefeld und Osnabrück die Überraschungsmannschaften?

Hansa-Interimsmanager und Trainer Wolfgang Wolf wollte sich auf keinen Favoriten festlegen – er nominierte gleich zehn Teams für den Aufstiegskampf: "Diese Teams sind die drei Zweitligaabsteiger. Dazu kommen die Vereine aus Osnabrück, Wiesbaden, Erfurt, Heidenheim, Offenbach, Saarbrücken und Chemnitz." Neben den üblichen Kandidaten wurden aber auch einige Überraschungsmannschaften nominiert: So werden den Kickers aus Offenbach und dem Chemnitzer FC ebenfalls gute Chancen eingeräumt. Aber auch Arminia Bielefeld, der VfL Osnabrück, Rot-Weiß Erfurt, der 1. FC Saarbrücken sowie Wehen Wiesbaden wurden nicht selten genannt. Es bleibt festzuhalten, dass die beiden Absteiger Karlsruher SC und Alemannia Aachen als eindeutige Favoriten auf den Aufstieg in die kommende Saison gehen. Dahinter gibt es keine klaren Favoriten sondern ein Feld aus gleich zehn Mannschaften, die nach Meinung der Drittliga-Manager ebenfalls Chancen auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga haben werden.

FOTO: mayener-alemannen.de

   

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