Dynamo gewinnt Ost-Derby – Erfurt gelingt Befreiung

Dynamo Dresden hat das Ost-Derby und Topspiel des 15. Spieltages gegen den 1. FC Magdeburg am Samstag mit 3:2 gewonnen und damit die souveräne Tabellenführung weiter ausgebaut. Großaspach und Cottbus teilten sich beim 1:1 die Punkte, Preußen Münster nutzte dies aus und meldet sich nach einem 2:0-Sieg gegen Kiel auf Platz zwei zurück. Zu einem Befreiungsschlag im Tabellenkeller kam derweil Rot-Weiß Erfurt: Die Thüringer schickten die Stuttgarter Kickers mit 1:0 nach Hause und fügten ihnen die sechste Pleite in Serie zu. Zudem spielten: Halle-Köln (1:1), Mainz-Osnabrück (0:0) und Würzburg-Aalen (2:2).

Testroet und Eilers entscheiden Derby – Weltklasse-Choreo vor Anpfiff

Vor 29.321 Zuschauern kam es zu einem heißen Derby zwischen Dynamo Dresden und dem 1. FC Magdeburg. Für das erste Highlight sorgten die Fans des Tabellenführers, die auf den Rängen die aufwändigste Choreografie präsentierten, die es jemals in einem europäischen Fußballstadion zu bestaunen gab. Die erste große Torchance hatten aber die Gäste: In der 11. Spielminute verpasste Magdeburgs Torjäger Christian Beck das Tor von Janis Blaswich nur knapp. Zwei Minuten später köpfte Dynamos Verteidiger Giuliano Modica eine Freistoßflanke an die Latte. Dynamo wurde von da an stärker und bekam in der 21. Spielminute einen Handelfmeter von Schiedsrichter Felix Brych zugesprochen, den Justin Eilers sicher zur Führung verwandelte. Die Gastgeber kontrollierten in der Folgezeit das Spiel. Aus dem Nichts schlugen die Magdeburger in der 35. Minute jedoch zurück: Mit einem fulminanten Torabschluss ins linke obere Eck erzielte Manuel Farrona-Pulido seinen ersten Saisontreffer – 1:1. Mit diesem Resultat ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel drückte Dynamo von Beginn auf den Führungstreffer und erspielte sich im Minutentakt gute Gelegenheiten. Magdeburgs Torwart Jan Glinker vereteilte aber Chance um Chance und zeigte exzellente Reflexe (55.) Die Gäste lauerten auf Konter. Dynamo machte das Spiel und hatte in der 65. Minute die Riesenchance zur Führung, Lambertz scheiterte jedoch freistehend an Glinker. Die Hausherren wurden nun immer stärker und gingen in Minute 73 auch wieder in Führung: Der kurz zuvor eingewechselte Pascal Testroet netzte nach Vorlage von Aosman ein und verwandelte das Stadion in ein Tollhaus. Neun Minuten vor dem Ende war die Partie dann entschieden: Justin Eilers traf per Lupfer zum 3:1. Magdeburg steckte jedoch noch nicht auf und kam eine Minute vor Abpfiff zum Anschlusstreffer durch Malone. In der Folge warfen die Gäste alles nach vorne, fanden gegen starke Dresdner aber keine Lücken mehr. So blieb es beim Derbysieg der SGD.

Münster nach 2:0-Sieg gegen Kiel zurück auf Platz zwei

Die Partie im Preußenstadion begann nach 15-minütiger Verspätung schwach. Erst in der 27. Minute kam es zur ersten gefährlichen Strafraumsituation, die den Gastgebern aus dem Nichts das 1:0 bescherte. Nach einer Ecke von Amaury Bischoff köpfte der frei stehende Marco Pischorn in die Maschen ein. Marcel Reichwein konnte die Führung nach einer starken Einzelleistung in der 37. Minute sogar ausbauen.

Auch nach der Pause waren die Adlerträger das bessere, weil aktivere Team. Die Störche hingegen konnten nur selten Druck aufbauen. Erst in der 78. Minute sorgte ein Kopfball von Sané wieder für Gefahr, doch Lomb war auf dem Posten. Zwei Zeigerumdrehungen später hätte Krohne alles klar machen können, beförderte den Ball jedoch am Kasten vorbei. Zwei Minuten vor dem Ende standen Kara und Özkara frei vor Zentner, das 3:0 fiel aber nicht. Im Anschluss tat sich dann nicht mehr viel, sodass sich Münster über einen souveränen Heimsieg freuen kann. Die Störche hingegen finden sich nun auf einem Abstiegsplatz wieder.

1:1 zwischen Großaspach und Cottbus

In einer munteren Anfangspahse erspielten sich beide Mannschaften auf Anhieb große Torchancen. In der 7. Minute brachte Pascal Breier die Gastgeber in Führung, der sich erst gegen Christian Schorch durchsetzte und anschließend den Torwart Rene Renno erfolgreich umkurvte. Zehn Minute später köpfte Richard Sukuta-Pasu für die Lausitzer zum Ausgleich ein. Tobias Rühle hätte die Gastgeber in der 35. Minute erneut in Führung bringen müssen, verpasste allerdings das leere Tor aus rund 20 Metern. Da beide Mannschaften zum Ende der ersten Hälfte sicher in der Defensive standen, blieb es zur Pause beim 1:1.

Im zweiten Durchgang ging es wieder hin und her. In der 58. Minute stand Sukuta-Pasu frei vor Kevin Broll, konnte den aus seinem Tor stürmenden Keeper allerdings nicht bezwingen. Danach flachte die Partie etwas ab, gefährlich wurde es erst wieder in der 69. Minute, als Sukuta-Pasu nach einem Freistoß an Broll scheiterte. Auch vier Minuten später bot sich dem Cottbuser die Chance, aber erneut war Broll zur Stelle. Es blieb am Ende beim 1:1, mit dem Großaspach auf Rang drei abrutscht.

1:0 gegen Stuttgart! Erfurt gelingt Befreiungsschlag

Im Krisenduell war beiden Mannschaften die Nervosität in der Anfangsphase anzumerken. Die Stuttgarter Kickers kamen zwar besser ins Spiel, konnten sich aber keine Torchancen erspielen. Das ermutigte die Gastgeber, die ab der 20. Minute stärker wurden. Die erste Erfurter Druckphase krönte Tugay Uzun in der 32. Minute mit dem Führungstreffer für die Thüringer.

In der zweiten Hälfte erhöhten die Kickers den Druck. Der eingewechselte Erich Berko sorgte immer wieder für Unruhe in der Defensive der Hausherren, gefährliche Torchancen gab es aber vorerst nicht zu verzeichnen. Erst in der Schlussphase wurden die Gäste mutiger, kamen dem Tor von Erik Domaschke aber nur selten nahe. So durfte sich Rot-Weiß am Ende über einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf freuen. Die Kickers hingegen kassierten bereits die sechste Pleite in Folge und verlieren allmählich den Anschluss an das obere Mittelfeld.

Köln-Trend hält an: 1:1 in Halle

Nach schwachem Beginn brachte Marco Königs die Gäste in der 32. Minute in Führung. Nach der Pause agierte der HFC deutlich druckvoller und verdiente sich zehn Minuten vor dem Ende den Ausgleich durch Osawe. In der Folge drängten die Saalestädter gar noch auf den Siegtreffer, fallen sollte dieser aber nicht mehr.

Würzburg und Aalen teilen sich die Punkte 

Lange deutete vieles auf eine Nullnummer hin, doch in der Schlussphase entdeckten beide Teams plötzlich das Toreschießen. Erst brachte Schoppenhauer die Kickers in der 69. Minute in Führung, dann glich Aalen durch Drexler sieben Zeigerumdrehungen später wieder aus. Im direkten Gegenzug netzte Shapourzadeh zum 2:1 für Würzburg ein, den Schlusspunkt setzte Steffen Kienle mit dem Treffer zum 2:2-Endstand (86.).

Der FSV Mainz 05 II und der VfL Osnabrück trennten sich derweil 0:0. Beiden Teams boten sich zwar einige Chancen, doch die Keeper erwischten jeweils einen guten Tag.

   

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