Einen Punkt gewonnen oder zwei liegen gelassen?
Es waren gerade einmal 19 Minuten gespielt, als sich die TuS Koblenz bereits zweimal bei der schläfrigen Jenaer Abwehr bedanken könnte und zum 2:0 einnetzte. Jenas Abwehrchef Voigt konnte seinen Ärger kaum im Zaum halten und beschwerte sich: "Das war Sommerfußball ohne Sommer. Hobby-Gekicke!" Zumindest ihm war dann klar: "Das reicht nicht, um die Ziele zu erreichen." Der früh gelb-vorbelastete Landeka musste für Brown Forbes aus der Formation weichen.
Der Joker sticht
Trainer Wolfgang Frank bewies mit dieser Einwechslung ein glückliches Händchen: keine vier Minuten auf dem Feld, sorgte er für den aufmunternden Anschlusstreffer zum 1:2. das war allerhöchste Eisenbahn, zumal die Jenaer sich ihren passablen neu-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz fast gänzlich verspielt hatten. In keinem der letzten sechs Spiele konnten die Thüringer dreifach punkten.
"Gefühlte Niederlage" für die TuS
Wie bereits angemerkt sollte sich die Einwechslung auszahlen: diesmal waren es vier Minuten in die andere Richtung – nämlich vor dem Schlusspfiff – Brown Forbes seinen zwei. Tagestreffer erzielte und seinen Kollegen einen Punkt bescherte. Zufrieden war schlussendlich keiner der beiden Trainer. Jenas Frank war im Nachhinein noch erbost über die grauenhafte Anfangsphase, während es für Koblenz Sander eine "gefühlte Niederlage" war. Wichtige Punkte für beide Teams, nämlich Jena im Ab- wie Koblenz im Aufstiegskampf, die fahrlässig nicht einen Punkt gewonnen, sondern eher 2 Punkte haben liegen lassen. Seben Spieltage bleiben ihnen noch Zeit um von den möglichen 21 Punkten das bestmögliche herauszuholen.
FOTO: www.horda-azzuro.de