Erfurt will bei "favorisierten" Bielefeldern an Erfolg anknüpfen

Bereits am Freitag eröffnen Arminia Bielefeld und der FC Rot-Weiß Erfurt (Anstoß 19 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de) den 15. Spieltag der aktuellen Drittliga-Saison. Die Thüringer sind aktuell die Mannschaft der Stunde: Durch drei Siege in Folge sprangen die Rot-Weißen mit nun 25 Punkten auf den zweiten Platz der Tabelle und überholten auch die Gastgeber. Die Ostwestfalen mussten sich zuletzt im Derby dem SC Preußen Münster mit 1:3 geschlagen geben und sind mit 24 Punkten Vierter.

Grippe erwischte auch die Erfurter Spieler 

"Ich sehe Bielefeld zwar in diesem Spiel favorisiert an, aber wir haben dort auch unsere Chancen, da wir zuletzt variabler geworden sind", befand RWE-Coach Walter Kogler, fügte jedoch an: "Aber jeder kann immer noch gegen jeden in der Klasse gewinnen. Wobei es inzwischen bei uns so ist, dass man uns zu Saisonbeginn öfter mal sagte, dass da oder dort mehr möglich gewesen wäre und wir den Punch jetzt in einer spielentscheidenden Phase besser hinbekommen", so der Österreicher im Hinblick auf die Partie bei der aktuell drittbesten Heimmannschaft der Liga. Lediglich sein Team und die Stuttgarter Kickers haben mehr Punkte eingefahren.

Sportlich läuft es nach sechs Heimsiegen und fünf Partien ohne Niederlage absolut rund, doch plagen einige Spieler gesundheitliche Probleme. So erkrankten zu Beginn der Woche Jens Möckel, Rafael Czichos und Philipp Klewin an einem grippalen Infekt, am Mittwoch gesellte sich noch Christoph Menz hinzu. Ihre Einsätze sind fraglich. Fest steht hingegen wohl der Ausfall von Haris Bukva, der sich am Knöchel verletzt hat. Ins Team zurück kehrt Okan Aydin nach überstandener Grippe.

Eine oder zwei Sturmspitzen?

Zuletzt entpuppte sich bei den Blumenstädtern das taktische System mit nur einer echten Angriffsspitze als sehr erfolgreich. Deshalb scheint diese Marschroute auch am Freitag nicht sehr unwahrscheinlich zu sein. Dies wäre für Simon Brandstetter kein Problem, "weil es um die Mannschaft geht. Wir haben zuletzt immer super trainiert und der Trainer wird auch bei einer "Ein-Stürmer-Variante" das richtige tun. Selbst wenn ich deshalb vielleicht wieder nicht über die vollen 90 Minuten spielen würde", sagte der 24-Jährige auf der Pressekonferenz.

Die Bilanz beider Mannschaften gegeneinander ist bisher noch sehr überschaubar. Vier Mal trafen beide Vereine aufeinander, Erfurt konnte noch kein Duell für sich entscheiden. Nach zwei Unentschieden in der Saison 2011/2012 (0:0, 1:1) gewann der DSC die Spiele in der darauf folgenden Spielzeit jeweils mit 2:0.

FOTO: Marcel Junghanns

 

   

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