Gegen Chemnitz: Erfurt will mit Odak und Sieg in Spitzengruppe

Am Samstag empfängt der FC Rot-Weiß Erfurt den Chemnitzer FC zum einem Fußball-Klassiker (Anstoß 14 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de), in dem es für beide Mannschaften darum geht, den Kontakt zu den Spitzenplätzen der Tabelle zu halten. Die Thüringer, die seit vier Partien ungeschlagen sind und drei Siege feiern konnten, stehen mit 22 Punkten auf Platz sieben. Mit einem Sieg und passenden Ergebnissen der Konkurrenz könnte man bis auf den zweiten Rang vorstoßen. Die Sachsen sind mit zwei Zählern mehr auf Rang vier. Nach zwei Niederlagen in Folge gelang zuletzt ein Erfolg gegen Preußen Münster.

Heimserie soll weiter ausgebaut werden

Die Freude bei den Thüringern war nach dem ersten Auswärtssieg der Saison groß. Nach einem 0:1-Rückstand zeigte das Team beim Halleschen FC eine Leistungssteigerung und drehte die Partie im zweiten Durchgang zu ihren Gunsten. Nachdem die Negativserie in fremden Stadien beendet wurde, soll die Erfolgsgeschichte vor heimischem Publikum weiter Bestand haben. Die vergangenen fünf Heimspiele wurden allesamt gewonnen, die Rot-Weißen sind das drittbeste Heimteam der Liga. Auch wenn die Spieler und Trainer Walter Kogler wissen, dass es gegen die gut gestarteten Gäste kein Selbstläufer wird, sollen die drei Punkte in der Blumenstadt bleiben: "Wir wollen unser Maximum ausschöpfen, auch wenn wir wissen, dass Chemnitz eine starke Truppe hat. Man hat gesehen, dass sie im Sommer Spieler geholt haben, die sehr gut bei Ihnen rein passen", sagte Walter Kogler auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels. Zudem hat RWE noch eine Rechnung mit dem CFC zu begleichen: In der abgelaufenen Saison setzte es bei den Sachsen einer herbe 0:4-Niederlage. Auch wenn in beiden Vereinen seitdem viel passiert ist, die Fans werden Wiedergutmachung erwarten. In der Dritten Liga standen sich beide Teams bislang sechs Mal gegenüber, Erfurt gewann vier Partien, nur ein Mal wurden die Punkte geteilt (0:0). Die vergangenen beiden Heimspiele entschied der DDR-Meister von 1954 und 1955 für sich (3:2 und 1:0).

Judt fehlt gelbgesperrt – Odak ersetzt ihn

Sein erstes Drittliga-Spiel in dieser Saison wird Luka Odak bestreiten. Der 24-Jährige hatte in den vergangenen Monaten mit Leistenproblemen zu kämpfen. Nach drei Einsätzen bei der U23 der Erfurter in der Oberliga bestritt er am vergangenen Sonntag im Landespokal in Gera sein erstes Pflichtspiel für die Profis. "Ich habe mich im Training und bei der U23 wieder herangekämpft und will mich wieder anbieten. Ich freue mich endlich wieder gesund zu sein und will natürlich spielen", so der gebürtige Frankfurter. Er wird den gelbgesperrten Juri Judt auf der Rechtsverteidigerposition ersetzen. Unklar ist hingegen, ob Trainer Kogler mit einer oder zwei Spitzen spielen lassen wird. "Beide Varianten haben etwas für sich", ließ er viel Raum für Spekulationen. In der Halbzeit beim Spiel gegen den HFC wechselte er mit Simon Brandstetter den zweiten Angreifer aus und verdichtete das Mittelfeld mit fünf Spielern – eine taktische Maßnahme, die den Erfolg brachte. Spätestens am Samstag wird er sein Geheimnis lüften müssen.

FOTO: Marcel Junghanns

   

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