Fairnesstabelle: Rot-Weiß Erfurt vor weiterem Negativ-Rekord

Bereits 2009 und auch in der letzten Saison holte sich der FC Rot-Weiß Erfurt den bedenklichen Titel der unfairsten Mannschaft der Dritten Liga. Mit sechs roten Karten waren die Thüringer in dieser Rubrik (zusammen mit Alemannia Aachen) 2012/2013 führend. In der aktuellen Spielzeit kassierte die Mannschaft von Walter Kogler sogar schon sieben rote Karten und stellte somit einen neuen Negativ-Rekord in der Drittliga-Geschichte auf. Hinzu kommen bei RWE noch drei gelb-rote Karten. Zusammen mit 90 gelben Karten ergibt dies 134 Punkte in der Fairnesstabelle (gelbe Karten zählen einen Punkt, gelb-rote Karten drei und rote Karten deren fünf).

Präsident Rombach fürchtet nicht um den Ruf des Klubs

"Das ist eindeutig zu viel und kein gutes Zeichen", betonte Präsident Rolf Rombach gegenüber der "Thüringer Allgemeine". Gründe für diese Bilanz hat der 60-Jährige keine, vielleicht seien die Spieler noch zu jung und aufgrund der fehlenden Erfahrung für Platzverweise anfälliger. Dennoch fürchtet Rombach nicht um den Ruf des Klubs. "Wir sind ja keine Rüpelmannschaft", betonte er gegenüber der "TA". Schließlich seien die Platzverweise die Folge von individuellen Fehlern und Nachlässigkeiten, nicht von bewussten Verletzungen. Auch Trainer Kogler registriert die Entwicklung mit Besorgnis: "Die Rote Karte gegen Odak reiht sich in die ganze Saison ein, das müssen wir auf jeden Fall abstellen", so der Österreicher. Somit sind die Rot-Weißen kurz davor, den in der Saison 2011/2012 vom Lokal-Rivalen FC Carl Zeiss Jena aufgestellten Rekord von 136 Punkten (88/6/6) in dieser Saison zu überbieten und einen weiteren Rekord, auf den man sicherlich gerne verzichten würde, aufzustellen.

FOTO: Marcel Junghanns / Klettermaxe Photographie / Fototifosi