FCM-Fans mit Pyroshow in Duisburg – Einlass sorgt für Kritik

Knapp 3.000 Fans haben den 1. FC Magdeburg am Freitag zum Auswärtsspiel bei Tabellenführer MSV Duisburg begleitet, zu Beginn der zweiten Halbzeit zündeten sie eine Pyroshow (Video unten). Unterdessen sorgte der Einlass für Kritik.

Ponchos sorgen für Diskussionen

Da zu Spielbeginn eine Choreo im Gästeblock geplant war, hatten sich die FCM-Fans bereits außerhalb des Stadions weiße Ponchos übergezogen. Dabei haben sie die Rechnung allerdings ohne die Polizei gemacht, denn die Einsatzkräfte vermuteten, dass die Anhänger so die Durchsuchungen am Einlass umgehen wollten. Die Folge: Der Eingang zum Gästeblock wurde gesperrt, die Fans wurden mittels Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, die Ponchos wieder auszuziehen.

Eine Maßnahme, die auf reichlich Kritik stieß: "Es sind Choreo-Materialien und nicht dazu da, eine Durchsuchung zu verhindern", kommentierte die "Fanhilfe Magdeburg" auf Twitter. Vereinzelt kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und der Polizei, einige Personen wurden abgeführt und in Gewahrsam genommen. Die Polizei brachte unterdessen zwei Wasserwerfer in Position, kurz danach wurden die Einlasskontrollen fortgesetzt – ohne Ponchos.

Rauchtöpfe zu Beginn der zweiten Halbzeit

Um keine Hektik aufkommen zu lassen, wurde der Anstoß der Partie um 15 Minuten verschoben, einige FCM-Fans waren jedoch erst kurz nach Anpfiff im Stadion. Dort gaben die knapp 3.000 Magdeburger den Ton auf den Rängen an, präsentierten nach Beginn der zweiten Halbzeit eine Fahnen-Choreo und zündeten dabei diverse Rauchtöpfe. 

Auch wenn die Partie nicht unterbrochen werden musste, müssen die Elbstädter mit einer weiteren Geldstrafe seitens des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) rechnen. Entsprechende Ermittlungen dürften mit Beginn der kommenden Woche aufgenommen werden. In der laufenden Saison wurden bislang bereits 20.000 Euro fällig (Drittliga-Spitzenwert), zudem verhängte der Verband drei Zuschauer-Teilausschlüsse gegen den FCM. Insgesamt verlief das Spitzenspiel am Freitagabend aber friedlich, zu den im Vorfeld befürchteten Ausschreitungen ist es nicht gekommen.

   

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