"Fuß gut eingestellt": SCP als großer Gewinner im Aufstiegsrennen

0:2 und 1:3 zurückgelegen und trotzdem noch gewonnen. Preußen Münster erlebte am Samstagnachmittag ein Wechselbad der Gefühle. Am Ende stand ein 5:3-Erfolg bei Viktoria Köln, der die Adlerträger im Aufstiegsrennen am Samstagnachmittag zum großen Gewinner machte. Dabei fielen alle Tore nach einem ruhenden Ball.

"Einfach nur schön"

Die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann zeigte eine großartige Comeback-Qualität. Nach 24 Minuten lagen die Preußen bereits 0:2 zurück. Nach dem zwischenzeitlichen Anschluss von Niko Koulis in der 45. Minute kam wieder Hoffnung auf, die in der 48. Minute durch das 3:1 für Köln eigentlich schon wieder erlosch. Nicht so aber bei den Spielern von Münster. "Als Team haben wir die ganze Zeit daran geglaubt. In der Halbzeit haben wir gesagt, wir holen die drei Punkte, auch noch nach dem 3:1", erklärte der Doppeltorschütze Koulis bei "MagentaSport".

Innerhalb von neun Minuten erzielten Marc Lorenz per direkter Ecke (60.) und Alexander Hahn (69.) die Tore zum Ausgleich. Kurz vor Schluss trafen Koulis (85.) und Jano ter Horst (89.) zum Sieg. "Ich spüre nichts außer Freude. Das ist einfach nur schön mit diesen Fans", zeigte sich Koulis euphorisch. Über 4.000 Fans hatten Münster zum Auswärtsspiel nach Köln begleitet und für eine Heimspielatmosphäre gesorgt.

Überragende Standards

Der Schlüssel zum Sieg für Münster ist schnell ausgemacht: alle fünf Tore fielen nach Standardsituationen. Vier Treffer leitete Lorenz ein oder bereitete diese direkt vor. Beim Treffer zum 2:3 war er durch seine direkte Ecke sogar selber der Torschütze. "Ich habe früh gemerkt, dass der Fuß heute gut eingestellt war. Die Bälle so reinzubringen, dass es dann immer so zu den Toren führt, freut mich natürlich", erklärte Lorenz. "Wir laufen da sehr gut ein, was schwer zu verteidigen ist", lobte er aber auch seine Mitspieler.

Ein Sonderlob für Lorenz gab es wiederum von Trainer Sascha Hildmann: "Er ist der Matchwinner, wenn so eine Statistik da ist. Marc hatte einen super Tag und das hat uns sehr, sehr, sehr geholfen, das Spiel zu gewinnen." Aber auch die Mannschaft insgesamt habe "geackert" und sei "immer wieder zurückgekommen".

Ausgangslage hat sich verbessert

Durch das Unentschieden zwischen Regensburg und Dresden sowie die Niederlage von Saarbrücken hat sich die Situation im Aufstiegskampf für Münster nochmal verbessert. Der Rückstand auf Regensburg auf Platz zwei beträgt nur noch einen Punkt. Dresden liegt nun bereits fünf Punkte zurück und Saarbrücken ist wohl raus aus dem Rennen. Nur Essen könnte am Sonntag noch auf drei Punkte an Münster herankommen.

"Das sieht alles sehr schön aus, aber wir wollen das Große und Ganze", möchte Lorenz nun auch mehr. "Wir haben noch drei Spiele zu gehen. Lange und schwere drei Spiele, aber wir sind optimistisch", ergänzte Koulis. Für die Preußen steht nun das Duell gegen Saarbrücken an. Danach geht es wieder mit vielen Zuschauern nach Verl und zum Abschluss gegen Unterhaching. "Vier Heimspiele zum Schluss sind natürlich super", freute sich Lorenz über die Unterstützung der Fans auch auswärts.

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