Hansa Rostock kann wohl für die 3. Liga planen

Bittere Zeiten für den FC Hansa Rostock: Nach dem der ehemalige Bundesligaklub erst in der letzten Saison von der 3. Liga in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist, stehen die Hanseaten nun vor dem direkten Wiederabstieg. Nach der 0:1-Heimpleite gegen Erzgebirge Aue liegt der FCH, die auf dem letzten Tabellenplatz stehen, nun zehn Zähler hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz. Selbst bis zum Relegationsrang sind es vier Zähler. Erst zwei Siege konnte das Team von Trainer Wolfgang Wolf in dieser Saison erlangen. Auch der Blick in die Statistik macht nicht viel Mut: so sind alle Teams, die nach dem 27. Spieltag erst 17 Punkte auf dem Konto hatten, abgestiegen.

Finanzielle Probleme

Doch Trainer und Spieler haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben: "Die Hoffnung halten wir aufrecht. Der Fußball-Gott kann nicht immer gegen uns sein", meint Trainer Wolf gegenüber dem NDR. "Wir brauchen einfach mal das Quäntchen Glück. Rechnerisch ist noch alles möglich", so Torhüter Jörg Hahnel. Der Abstieg in die 3. Liga würde allerdings nicht nur sportlich große Konsequenzen haben, sondern vor allem finanziell. “Die 3. Liga lässt sich wirtschaftlich deutlich schlechter darstellen. Nicht nur wegen des kleineren Etats und der geringeren Fernseh-Einnahmen. Es wird schwierig. Wir müssen weitere Spareffekte einleiten”, so Hansa-Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Ulrich Gienke gegenüber dem “Sport-Informations-Dienst” (SID).

Hansa hofft auf die Hilfe der Stadt

Sollte der FC Hansa die Klasse halten könnten, bleibt der Etat bei etwa 13 Millionen Euro – steigen sie allerdings ab, müsste der Betrag auf rund zehn Millionen Euro gekürzt werden. “Ohne finanzielle Hilfe vom Land und der Stadt könnte es trotz der knappen Kalkulation eng werden. Die Politik ist aber gewillt, ein millionenschweres Rettungspaket bereitzustellen. Das müsste allerdings noch von der Bürgerschaft abgesegnet werden”, erklärt Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling gegenüber dem NDR.

FOTO: horda-azzuro.de

 

 

   

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