Hansa will mit einem Sieg in Babelsberg nachlegen

Auch wenn die strahlende Sonne am gestrigen Montag nicht nur den Menschen in Rostock ein Lächeln ins Gesicht zauberte, so war die gute Laune beim Abschlusstraining der Hanseaten vor dem Spiel gegen Babelsberg 03 vor allem den Ereignissen vom Freitagsspiel in Aachen geschuldet. Der Kampfgeist stand den Spielern nach den zuletzt eher deprimierenden Monaten wieder deutlich ins Gesicht geschrieben, der eine oder andere Spieler scherzte mit einigen Zuschauern. Trotzdem ist die Marschroute klar: Auch gegen Babelsberg soll bis zur letzten Minute um die drei Punkte gekämpft werden, auch deshalb begab sich die Mannschaft schon am späten Montag nach Babelsberg, um, wie Trainer Marc Fascher es äußerte, das Spiel mit „höchster Konzentration“ vorzubereiten. Von den stark abstiegsgefährdeten Babelsbergern erwartet der Trainer ein kampfbetontes Spiel. Der zwischenzeitliche Ausgleich im Samstagsspiel gegen den Karlsruher SC habe gezeigt, dass die Babelsberger auch in Drucksituationen den Kampf um den Klassenerhalt erbittert annehmen, auch wenn dieses Duell am Samstag bei Endstand von 2:1 für Karlsruhe nicht zu ihren Gunsten ausfiel.

Kein Babelsberger Stürmer mit mehr als einem Saisontor

Babelsbergs Saisonverlauf liest sich ebenso glücklos. Sieben Siege stehen sechzehn Niederlagen gegenüber, achtmal trennte sich „Nulldrei“ unentschieden vom Gegner. Dabei zeigte sich vor allem der Sturm der Babelsberger eher als ein laues Lüftchen, keiner der Stürmer konnte bisher mehr als einmal für die Filmstädter treffen, bester Torschütze ist mit sieben Treffern Mittefeldspieler Philipp Kreuels. Auch Wintertransfer Lucas Albrecht, der zum ersten Mal in seiner Profikarriere gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber aus Rostock antritt, konnte bisher nicht mit Toren überzeugen, er spielte nur einmal länger als 45 Minuten, insgesamt stand er nur in drei von elf möglichen Spielen für Babelsberg im Kader. Mit nur sechs Treffern im Jahr 2013 zeigte sich der Angriff in Potsdam sogar noch schwächer, als die vielgeschundene Abteilung der Rostocker, die ihrerseits immerhin zehnmal einnetzen konnten, zuletzt bekanntlich viermal in Aachen.

Torwartentscheidung noch offen

Dabei gab es bei diesem „Jahrhundertspiel“ bei allem Jubel auch drei Gegentore, was automatisch das Blickfeld auf die alte neue Nummer eins Kevin Müller warf, der seinen verletzten Kollegen Johannes Brinkies in Aachen vertrat, welcher ihn einige Wochen zuvor aus dem Tor des FC Hansa verdrängt hatte. Ob Marc Fascher gegen Babelsberg auf den wiedergenesenen Brinkies oder doch erneut auf Kevin Müller setzen werde, ließ der Trainer nach dem Training offen. Auch das Training ließ keine Vorentscheidung durchblicken, alle drei Torhüter wurden gleichsam gefordert, wobei sich Müller sehr engagiert zeigte, während seine Kollegen Brinkies und Routinier Jörg Hahnel gewohnt lautstark mit ihren Vorderleuten kommunizierten. Vor dem Torwart wird sich auf jeden Fall ein Ersatz für den in Aachen am Knie verletzten Leonhard Haas finden müssen, über seine Verletzung werde eine für Dienstag angesetzte Kernspintomographie Aufschluss geben. Ebenfalls abmelden mussten sich der erkrankte Emil Rilke, sowie Nils Quaschner. Nur wenige Wochen nach seiner Genesung behindere ihn eine Verletzung an der Kniekehle.

Der SV Babelsberg bittet die Fans beider Vereine im Vorfeld um eine rechtzeitige Anreise, um dem erwarteten Andrang zeitnah gerecht zu werden. Der Anpfiff des Spiels ist um 19 Uhr.

   

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