Jena: Schneebedeckter Rasen wird nicht geräumt

In dieser Woche trifft der Wintereinbruch die Drittligisten mit voller Härte. Die meisten Spielfelder sind mit Schnee bedeckt und der Rasen darunter ist gefroren. Somit ist anzunehmen, dass es wieder zu etlichen Spielabsagen kommen wird. Auch die Partie zwischen Carl Zeiss Jena und dem 1. FC Heidenheim steht derzeit auf der Kippe. Die Zuschauertribünen im Ernst-Abbe-Sportfeld sind nach Angaben von Pressesprecher Andreas Trautmann mit einer fünf Zentimeter hohen Schneedecke bedeckt.

Räumaktion am Samstag

Gleiches gilt auch für den Rasen, der "auf Grund der "Sensibilität" des Rollrasens" nicht geräumt werden könne. Trautmann erklärte weiter:  "Am Donnerstagmorgen ist eine Begehung des Platzes angedacht, um dann zu entscheiden, ob es aus Sicht des Stadioneigentümers (Stadt Jena) und sportlich (Verletzungsgefahr) vertretbar ist, auf Schnee zu spielen". Wenn dies der Fall wäre, so wolle man eine Räumaktion der Tribünen starten. Doch ob tatsächlich gespielt werden kann, entscheide der Schiedsrichter, so der FCC-Pressesprecher in einem Forum.

Rasenheizung bleibt kalt

Erschwerend zum gefroren Rasen kommt die Tatsache, dass der Club auf die Verwendung der Rasenheizung verzichtet. Dies kündigte Jena bereits vor einigen Wochen an. Der Grund: den Thüringern fehlt das Geld, um sich den Betrieb der Rasenheizung leisten zu können. Pro Spiele würde diese nämlich etwa 10.000 bis 20.000 Euro kosten. Das Kuriose dabei: die Rasenheizung gehört dem Club eigentlich gar nicht. 2009 hat der immer noch finanziell angeschlagene Club die Anlage für 350.000 Euro an die “Kommunale Immobilien Jena” verkauft. Die Statuten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) empfehlen den Vereinen zwar den Einbau und die Verwendung einer Rasenheizung, zwingend notwendig ist sie – anders als in den beiden Bundesligen – aber nicht.

 

 

   

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