Kallnik rudert zurück: "Unsere Fans tragen eine Mitschuld"

Die Stellungnahme des 1. FC Magdeburg zu den Vorfällen beim Derby in Rostock, wonach hauptsächlich die Hansa-Fans für die Ausschreitungen verantwortlich waren, hat für viel Aufsehen gesorgt: "Eine ziemlich einseitige Betrachtung der Geschehnisse. Für uns schade und unverständlich", schrieb der F.C. Hansa auf Twitter. Nun ist Sportvorstand Mario Kallnik im "MDR" etwas zurückgerudert und räumt zumindest eine Mitschuld der eigenen Anhänger ein. Zudem erklärte er, wie seine Ankündigung, bei Ausschreitungen der eigenen Fans die Punkte herschenken zu wollen, gemeint war.

"Das ist natürlich eine Provokation"

In der am vergangenen Freitag veröffentlichten Stellungnahme des FCM verurteilte Kallnik zwar das Abbrennen von Pyrotechnik "auf das Schärfste", erklärte aber auch, Stolz auf die eigenen Fans gewesen zu sein. Im "MDR" ist der 40-Jährige nun etwas zurückgerudert und hat eine Mitschuld der eigenen Zuschauer an den Vorkommnissen eingeräumt: "Unsere Fans haben eine Hansa-Fahne angezündet – das ist natürlich eine Provokation." Dies werde man verfolgen und zur Anzeige bringen. Auf die Geschehnisse im Vorfeld der Partie, als es vor dem Stadion zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung beider Fanlager kam, ging der Sportvorstand unterdessen nicht ein.

Verantwortung für Sicherheitskonzept nur im eigenen Stadion

Dafür erklärt der Ex-Profi des FCM, wie seine Ankündigung, bei Ausschreitungen der eigenen Fans die Punkte herschenken zu wollen, gemeint war. So sei lediglich angedacht gewesen, bei Vorfällen im eigenen Stadion von dieser Maßnahme Gebrauch zu machen. "Nur da haben wir auch die Zugriffsrechte auf unseren Sicherheitsdienst und können und uns mit in die Verantwortung nehmen", führt Kallnik aus. Auf das Sicherheitskonzept in anderen Stadien habe der 1. FC Magdeburg jedoch keinen Einfluss und könne daher auch keine Verantwortung für Ausschreitungen tragen.

 

 

   

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