KSC: Mit Sieg gegen Babelsberg von der Konkurrenz absetzen
Wenn der Karlsruher SC am morgigen Samstag im Wildparkstadion (14 Uhr/ in der Konferenz im SWR) auf den SV Babelsberg 03, zählt für die Badener nur der Sieg. Den gegen den vorletzten der Rückrundentabelle, könnte der KSC einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg machen. Grund dafür ist, dass sich Osnabrück und Heidenheim im Verfolgerduell gegenseitig die Punkte abnehmen werden und Bielefeld womöglich beim momentan sehr starken SV Wehen Wiesbaden (zuletzt 3:2 gegen den VfL Osnabrück) Punkte liegen lässt. Der KSC könnte somit im besten Falle dem Konkurrenten Bielefeld bis auf fünf Punkte enteilen und bis zu neun Zähler auf den Relegationsplatz gutmachen. Für den SV Babelsberg wäre dagegen schon ein Unentschieden im Wildpark einer großer Erfolg.
Cem Efe: „Das wird ein brutal schweres Spiel“
Das dies aber sehr schwer wird, lässt sich schon an der Auswärtsstatistik der Nulldreier entnehmen: Mit gerade einmal neun Punkten und elf Toren steht man auf den letzten Tabellenrang der Auswärtstabelle und trifft ausgerechnet auf den KSC, der nicht nur in der Gesamttabelle von ganz oben grüßt, sondern sich auch in der Heimtabelle mit nur einen Punkt Rückstand auf den ersten Rang als Drittplatzierter (30:8 Tore) blicken lässt. Entsprechend respektvoll von der starken Statistik der Badener reagierte der Co-Trainer des SVB, Cem Efe: „Das wird ein brutal schweres Spiel. Man muss nur an solch starke Spieler wie Hakan Calhanoglu oder Selcuk Alibaz im Mittelfeld denken. Da kommt eine sehr schwere Aufgabe auf uns zu.“ Immerhin konnte der SVB in den letzten zwei Spielen zwei Punkte einfahren. Die einzige positive Meldung bleibt, dass man gegen den KSC aus den Vollen schöpfen kann. Ganz anders sieht es dagegen bei dem Tabellenführer aus. Gegen die Filmstädter werden mit Manuel Bölstler, Sebastian Schiek, Danny Blum und Steffen Haas gleich vier Akutere ausfallen.
Hinter den Einsatz von Kern und Calhanoglu steht noch ein Fragezeichen
Ein Fragezeichen steht derweil noch hinter Timo Kern und Hakan Calhanoglu. Calhanoglu, der bereits unter der Woche beim 1:0-Auswärtserfolg im Nachholspiel gegen Rot-Weis Erfurt passen musste, bestritt erst am heutigen Freitag nach mehreren Tagen Pause wieder eine Trainingseinheit. „Ich werde mit Hakan sprechen und dann eine Entscheidung treffen. Ich glaube allerdings nicht, dass Hakan ein ganzes Spiel durchhalten wird“, erklärte KSC-Chefcoach Markus Kauczinski vor dem Abschlusstraining. Falls Calhanoglu ausfallen würde, wäre sicherlich Gaeton Krebs, der im Nachholspiel überragte und den wunderschönen Siegestreffer erzielte, eine Option. Auch Varnhagen könnte ebenfalls auf Grund seiner starken Leistung unter der Woche erneut im Duo mit Dominic Peitz gegen Babelsberger auf der Sechser-Position auflaufen. Eine endgültige Entscheidung in Sachen Aufstellung wird Markus Kauczinski aber wohl erst wenige Stunden vor dem Anpfiff fällen. Dass es kein einfaches Spiel wird, war dem Trainer des Karlsruher SC aber schon heute klar: „Jeder erwartet von uns einen Sieg – und wir selbst natürlich auch. Aber das wird nicht einfach. Wir müssen wieder leidenschaftlich kämpfen und unsere spielerische Qualität in die Waagschale werfen.“
Voraussichtliche Aufstellungen:
Karlsruher SC: Orlishausen – Klingmann, Gordon, Mauersberger, Kempe – Calhanoglu, Peitz, Varnhagen, Alibaz – Hennings, van der Biezen.
SV Babelsberg 03: Löhe – M. Kühne, Hebib, Reiche, Touré – Evljuskin, C. Groß – Koc, Kreuels, Kragl – Mar. Müller
FOTO: FU Sportfotografie