Klassenerhalt im Derby? 1860 in Unterhaching gefordert

Im bayerischen Duell mit der SpVgg Unterhaching kann der TSV 1860 München unter Umständen den Klassenerhalt perfekt machen. Voraussetzung dafür wäre ein Sieg gegen die Oberbayern, die in der Tabelle noch vor den Löwen stehen. Cheftrainer Argirios Giannikis freute sich auf eine tolle Atmosphäre am Sonntag (19:30 Uhr).

"Das Maximale herausholen"

Langfristig möchte der TSV 1860 München wieder die Nummer zwei im bayerischen Fußball werden. Einholbar wären in dieser Saison vielleicht noch Ingolstadt und Unterhaching, die jeweils sechs Punkte voraus sind. Zumindest das direkte Duell gegen die Spielvereinigung kann die Visionen des Verein vielleicht mit Leben füllen. "Aber das haben wir leider gar nicht in der eigenen Hand, deswegen mache ich mir darüber gar keine Gedanken", schmunzelte Argirios Giannikis auf der Spieltags-Pressekonferenz auf die Nachfrage, ob 1860 zumindest vor Haching in der Tabelle landen will.

"Natürlich wollen wir das Maximale aus der restlichen Saison herausholen, das ist ja klar", gab der 1860-Coach aber zugleich an. Fest steht, dass die Münchner Löwen den Klassenerhalt mit einem Sieg fixieren könnten, sofern der Hallesche FC am Samstag nicht in Saarbrücken gewinnt. Dann hätte Giannikis sein vorrangiges Ziel, das er bei Amtsantritt im Winter ausgerufen hatte, erreicht. Ausgerechnet im Derby. "Über dem Derby steht, dass wir eine Leistung auf den Platz bringen wollen, die an die zweite Halbzeit gegen Saarbrücken erinnert", forderte Giannikis wieder die Bereitschaft von seiner Mannschaft. "Natürlich freue ich mich da auch auf die Kulisse im Stadion."

Gespräche mit Ouro-Tagba

Das Spiel im Uhlsport Park ist genauso ausverkauft, wie auch die kommenden Heimspiele der Münchner Löwen gegen Dortmund II und Bielefeld. Dass bereits bekannt ist, dass die Sechzger in der neuen Saison einige Sparmaßnahmen ergreifen werden, griff auch Giannikis vor dem Nachbarschaftsduell auf. "Wir werden definitiv mit dem Bus rüberfahren", spielte der 1860-Coach auf die Radtour der Münchner Fans an, die der Verein im Rahmen einer Nachhaltigkeitswoche anstrebt. Auch Leroy Kwadwo, der die Partie als einziger Löwe wegen einer Rotsperre verpassen wird, schwingt sich auf den Drahtesel.

Darüber hinaus ließ sich Giannikis nicht in die Aufstellung einblicken. "Generell die Spieler, die spielen, müssen bereit sein, der Mannschaft zu helfen, das Ziel zu erreichen. Das wird auch weiterhin so bleiben", legte sich der 1860-Coach fest, dass es in der Schlussphase der Saison keine Geschenke in Form von Einsatzzeiten geht. Gerade in den Fällen von Tim Kloss oder Mansour Ouro-Tagba geht es noch um die dauerhafte Heranführung an die Profimannschaft. Beim Nachwuchsstürmer, der von höherklassigen Klubs umworben wird, spielt Giannikis auf Vertrauen: "Wir sind in Gesprächen mit ihm, dass er bleibt. Er weiß, dass wir viel von ihm halten und ihn fördern wollen." Bestenfalls mit guten Leistungen gegen Unterhaching.

   
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