Köln bleibt oben dran – RWE verliert – Jena verspielt 2:0
Zum Abschluss des 9. Spieltages setzte sich Fortuna Köln am Mittwochabend mit 2:1 in Chemnitz durch und rückt damit wieder auf den zweiten Tabellenplatz vor. Während Unterhaching in Erfurt gewann (2:0), verspielte Jena in Würzburg eine 2:0-Führung und musste sich am Ende mit einem 2:2 zufrieden geben. Münster und Aalen trennten sich unterdessen 1:1.
Erfurt 0:2 Unterhaching: RWE-Lauf gestoppt
RWE begann nicht schlecht, musste aber schon nach neun Minuten den ersten Rückschlag hinnehmen: Kammlott verletzte sich und musste durch Kurz ersetzt werden. Im Anschluss hatte Razeek zwei kleinere Chancen, konnte Haching-Keeper Müller damit aber nicht in Verlegenheit bringen (14. / 20.). Gefährlicher waren da schon die Chancen von Welzmüller (26.) und Hain (29.) auf der anderen Seite – in beiden Szenen segelte der Ball nur hauchdünn vorbei. Die Gäste kamen nun immer besser ins Spiel und trafen nach 35 Minuten folgerichtig zur 1:0-Führung. Thomas Hagn war nach Vorlage von Steinherr zur Stelle. Erfurt war um eine schnelle Antwort bemüht, nach 41 Minute traf Biankadi nach einer Flanke jedoch nur das Außennetz. So blieb es zur Pause bei der Führung des Aufsteigers.
Nach Wiederanpfiff waren die Münchener Vorstädter das bessere Team und erhöhten in Minute 59 auf 2:0: Nach einem Lupfer von Bigalke setzte sich Hain gegen Menz durch und zierkelte das Leder ins rechte Eck. RWE will in dieser Szene ein Foul gesehen haben, doch Schiedsrichter Michael Bacher erkannte den Treffer an. In der Folge ließ Haching die Bälle laufen, RWE rannte aber, blieb zu ungefährlich. Auf der anderen Seite hatten die Thüringer sogar noch Glück, dass Steinherr und Bigalke nach 79 Minuten das 3:0 verpassten. Die Zeit lief letztlich gegen Erfurt, sodass es beim Auswärtssieg der SpVgg Unterhaching blieb.
Chemnitz 1:2 Köln: CFC verliert erneut, Köln wieder Zweiter
Die Partie im Stadion an der Gellertstraße war keine drei Minute alt, da hatte Frahn bereits die erste Torchance auf dem Fuß, konnte in letzter Sekunde aber noch von Kyere-Mensah gestoppt werden. Der CFC dominierte in der Folge die Partie, Köln stand sehr tief. Erst Mitte der ersten Hälfte trauten sich die Südstädter vermehrt aus der Deckung und gingen nach 27 Minuten in Führung: Farrona-Pulido brachte einen Freistoß aus 17 Metern scharf rein und fand Hamdi Dahmani, der relativ unbedrängt einnicken konnte. Die Himmelblauen reagierten mit wütenden Angriffen, Frahn verpasste den Ausgleich nach 38 Minuten haarscharf. Zur Pause blieb es beim 1:0 für den Gast.
Nach Wiederanpfiff setzte der CFC den Sturmlauf fort und wurde in Minute 49 belohnt: Daniel Frahn traf nach Vorlage von Hansch zum verdienten Ausgleich. Die Antwort der Südstädter ließ aber nicht lange auf sich warten: Nur vier Zeigerumdrehungen später zog Farrona-Pulido nach einem Hacken-Zuspiel von Keita-Ruel aus rund 20 Metern ab und ließ Kunz im CFC-Tor keine Chance – 2:1 für Köln. Kurz danach schwächten sich die Gäste selbst: Nach einem Foul an Grote sah Dominik Ernst Gelb-Rot. In Überzahl spielend gab Chemnitz nun den Ton an, Köln zog sich zurück. 15 Minuten vor dem Ende hätte Falahen nach einem Dahmani-Pass alles klar machen können, scheiterte aber an den eigenen Nerven und zog drüber. In der Schlussphase versuchte Chemnitz alles, fand gegen gut sortierte Kölner aber keine Lücke mehr und musste sich letztlich mit 1:2 geschlagen geben. In der Tabelle rückt Köln wieder auf den zweiten Platz vor, Chemnitz ist jetzt Letzter.
Münster 1:1 Aalen: Zwei späte Tore
Die Preußen hatten einen Plan – das merkte man in den ersten Minuten schnell. Immer wieder gingen die Adlerträger früh drauf, Torchancen sprangen dabei allerdings nicht heraus. Aalen tat sich unterdessen überaus schwer und fand erst ab der 20. Minute eine Bindung zum Spiel. In Minute 28 hatte der VfR dann aber die erste Chance der Partie: Körber musste sich bei einem Freistoß von Welzmüller schon mächtig strecken, um den Einschlag zu verhindern. Danach wurde es hitzig: Nachdem Scherder im Strafraum der Ball an die Hand gesprungen war, zeigte Schiedsrichter Henry Müller auf den Punkt. Gerrit Müller nahm sich der Sache an, scheiterte aber an Körber im Preußen-Tor. Nur Sekunden später hatte Wegkamp die nächste Chance auf die Aalener Führung, dieses Mal setzte er das Leder nach einer Flanke an den Pfosten. In Minute 41 tauchten die Preußen erstmals gefährlich vor dem Tor auf, danach ging es torlos in die Pause.
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten gab Aalen den Ton an, gefährlich wurde die Vollmann-Elf dabei allerdings nicht. Deutlich besser war da schon der Versuch von Rizzi, der aus spitzem Winkel nur knapp verpasste. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 64 Minuten gespielt, viel tat sich auf beiden Seiten nicht. In der Schlussphase deutete dann bereits vieles auf ein müdes 0:0 hin, ehe der eingewechselte Martin Kobylanski fünf Minuten vor dem Schluss zum umjubelten 1:0 einnetzte. Geschlagen gab sich der VfR jedoch nicht und kam in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich: Luca Schnellbacher war zur Stelle und sorgte für den Endstand.
Würzburg 2:2 Jena: FCC verspielt 2:0-Führung
Die erste Möglichkeit gehörte nach nur vier Minuten zunächst den Kickers, als Taffertshofer nur knapp verzog. Das Tor fiel zwei Zeigerumdrehungen später aber auf der anderen Seite: René Eckardt brachte den Aufsteiger nach einem langen Pass per Lupfer in Führung. Mit der Führung im Rücken trat Jena nun selbstbewusst auf, überbrückte das Mittelfeld ein uns andere Mal schnell und legte in Minute 20 im Anschluss an einen schnellen Konter nach: Beim platzierten Schuss von Julian Günther-Schmidt hatte Kickers-Keeper Hesl keine Chance. Würzburg reagierte mit wütenden Angriffen und kam über Ahlschwede (28.) und Schuppan (30.) zu Chancen. Auf der anderen Seite verpasste Eckardt aus vollem Lauf das 3:0 (36.). Wenig später ging es in die Kabinen.
Nach Wiederanpfiff sahen die Zuschauer in der flyeralarm-Arena einen wie ausgewechselt spielenden FWK, der nach 50 Minuten einen Elfmeter zugesprochen bekam: Orhan Ademi schnappte sich die Kugel und brachte sie zum 1:2 im Tor unter. Würzburg wollte nun den Ausgleich, Baumann verpasste diesen in Minute 55 hauchdünn. Auch in der Folge blieb der Zweitliga-Absteiger am Drücker, wurde im Abschluss jedoch fahriger. Erst in der Schlussphase kamen die Hausherren nochmal: Erst ließ Baumann den sicheren Ausgleich liegen (83.), dann profitierten die Kickers von einem Eigentor: Dennis Slamar wehrte eine Flanke unglücklich ins eigene Tor ab (83.). Würzburg spielte jetzt auf Sieg, am Ende blieb es beim 2:2.