"Mehr Sicherheitsspiele durch Dynamo Dresden"
Dynamo Dresden hat es geschafft, der Sprung in die 2. Liga ist ihnen gelungen. Spieler und Fans sind überglücklich. Der Sicherheitsbeauftragte des DFB Helmut Spahn allerdings betrachtet den Aufstieg skeptisch. In der Zeitung „Die Welt“ ließ er verlauten: „Es wird das ein oder andere Risikospiel mehr geben in der Zweiten Liga. Darunter fallen unter anderen mit Sicherheit alle Duelle der Dresdner gegen ostdeutsche Mannschaften.“ Ausschlaggebend für diese Aussage waren wohl auch die Ereignisse beim gestrigen Spiel in Osnabrück.
Auseinandersetzungen stören die Aufstiegsfeier
Schon kurz nach der Anreise der Dresdner Fans wurden bei Durchsuchungen erhebliche Mengen Pyrotechnik sichergestellt. Ein Fan wurde in Gewahrsam genommen, weil er volltrunken vor Osnatel-Arena randalierte. Aber auch während des Spiels kam es zu Zwischenfällen, so wurde ein Polizist durch einen Laserpointer leicht verletzt. Trotz ausreichender Polizeikräfte gelang es einigen Dresdnern dann sogar schon vor Spielende auf das Spielfeld zu kommen, wo sie Böller und Bengalos zündeten. Andere Dynamo-Fans gelangten durch ein Fluchttor in den Innenraum. Hierbei kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Nach dem Abpfiff gab es dann für sie kein Halten mehr. Ausgelassen wurde auf dem Rasen und den Tribünen gefeiert. Dabei wurden Rasenstücke und Sitzschalen herausgerissen. Letztere „Souvenirs“ konnten ihnen teilweise erst nach Verlassen des Stadions in der Innenstadt abgenommen werden. Bei ihrer Festnahme leisteten sie Widerstand.
Dynamo in Sachen Fan-Politik im Aufwärtstrend
Zu den Vorfällen sagte Spahn: „Wir erwarten von der Vereinsführung, dass sie ganz klar gegenüber ihren Fans artikuliert, was der Club von ihnen erwartet. Verfehlungen darf der Club von vornherein nicht dulden.“ Trotz der unschönen Vorkommnisse ist er aber der Meinung, dass sich Dynamo Dresden in Sachen Fan-Politik in einem Aufwärtstrend befindet. „Die Situation ist aber besser geworden, als sie vor fünf, sechs Jahren war. Da war die Sicherheitslage wesentlich angespannter als jetzt. Wir werden die Auftritte der Dresdner mit erhöhter Sensibilität verfolgen.“
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