Nach dem Abstieg: Wie geht es in Darmstadt weiter?
Nach dem bitteren Abstieg des SV Darmstadt am vergangenen Spieltag hat sich das Präsidium über die Pfingstfeiertage zusammengesetzt und die aktuelle Lage des Klubs analysiert. Auch erste Schritte für die Zukunft wurden bereits besprochen und in einem Statement veröffentlicht. Mit den Worten "Wir stehen auf – und kommen wieder!" gibt man sich bei den Hessen ob des tränenreichen Abschieds in Liga vier nach einer "verkorksten Saison" kämpferisch. Der knapp verpasste Klassenerhalt "ist ein Rückschlag, aber kein Niederschlag!", heißt es im Statement des SVD. Der erste Schritt Richtung Rückkehr in Liga 3 soll die Vertragsverlängerung von Chef-Trainer Dirk Schuster, der die Mannschaft im Dezember 2012 übernahm, und seinem Trainerteam sein. Das Vertrauen bekommt Schuster ausgesprochen, da er "mit seinem Team mit einer enormen Kraftanstrengung" fast noch den Verbleib in der 3. Liga erreich hatte.
Hoffnung auf Klassenerhalt
Die Hoffnung auf den Nichtabstieg am "grünen Tisch" ist bei den Vereinsverantwortlichen vorhanden. Der Verein stellte gegenüber dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und politischen Gremien klar, dass "jahrelanges, wirtschaftliches Fehlverhalten anderer Vereine nicht auf dem Rücken und auf Kosten von Darmstadt 98 ausgetragen werden darf." – Man darf gespannt sein, wie sich diese Thematik in absehbarer zeit weiter entwickeln wird. Einen Seitenhieb in Richtung hochverschuldeter Klubs konnte man sich nicht verkneifen und schrieb, dass der Verein mit dem Abstieg "einen bitteren Preis für seine Seriosität im Handeln" bezahlt habe, eine Verschuldung und das Risiko einer Insolvenz aber nicht in Frage kommen, denn "Sportliche Niederlagen sind zu korrigieren – alles andere nicht!"
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