Nach VfL-Trennung: Enochs hakt Osnabrück endgültig ab

Nach 21 Jahren endet die Ehe zwischen dem VfL Osnabrück und Joe Enochs, der vor kurzem von seinen Aufgaben als Trainer entbunden wurde. Während es von Vereinsseite aus Überlegungen gab, das Urgestein in anderer Funktion im Klub zu halten, hakt der 46-Jährige das lila-weiße Kapitel ab und richtet den Blick nach vorn. Enochs wolle nur Trainer sein. 

Keine andere Funktion beim VfL

Vizepräsident Uwe Brunn hatte nach der Trennung gehofft, Enochs zu einem späteren Zeitpunkt wieder in den Verein einbinden zu können. "Wir werden gemeinsam eine Lösung finden. Es wäre ein Herzenswunsch, wenn wir ihn wieder in die Vereinsarbeit integrieren können." Für den US-Amerikaner ist dies aber keine vorerst keine Option. Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte er: "Ich will so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen, und das kann in ganz Deutschland sein." Der Trainerjob sei genau das, was er immer wollte: "Die Arbeit mit der Mannschaft, die Arbeit im Trainerteam – das ist die volle Dosis Fußball. Das liebe ich." Die Tür, die Brunn ihm offen gelassen hatte, schlägt der Fußballlehrer damit zu, eine andere Position beim VfL kommt für ihn nicht in Frage: "Ich bin und bleibe Osnabrücker, aber arbeiten kann ich auch anderswo."

"Ich lasse mir meine Arbeit nicht kleinreden"

Rückblickend auf das Engagement als Cheftrainer, das vor zwei Jahren begann, "will ich mir meine Arbeit nicht kleinreden lassen", sagt Enochs selbstbewusst. "Als ich kam, war die Mannschaft demotiviert und leblos. Wir haben sofort die Kurve gekriegt und haben sogar noch im Aufstiegskampf mitgemischt." Nur die Teilnahme am DFB-Pokal sei in der ersten Saison vergeigt worden. Auch in der zweiten Spielzeit unter seiner Regie mischte der VfL trotz großer Verletzungssorgen lange in der Spitze mit und  erreichte den DFB-Pokal. Enochs führte viele Nachwuchsspieler an den Kader heran und trug den Sparkurs des VfL mit. Der aktuellen Krise hielt die Ehe aber nicht stand, die Wege von Enochs und Osnabrück trennen sich endgültig.

   

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