Neudecker im Interview: "Wir möchten oben angreifen"

Im Interview mit liga3-online.de spricht Richard Neudecker vom 1. FC Saarbrücken über das Eröffnungsspiel bei seinem Ex-Klub 1860 München am Freitagabend, Ziele für die neue Saison und Aufstiegsfavoriten.

"Die Vorfreude ist riesig"

liga3-online.de: Der Saisonstart steht vor der Tür. Wie groß ist die Vorfreude, Herr Neudecker?

Richard Neudecker: Die Vorfreude ist riesig. Als Spieler bist du immer froh, wenn die Vorbereitung vorbei ist. (lacht) In der Saison macht das Training selbstverständlich mehr Spaß. Endlich geht es wieder los. Und dann auch noch mit einem so fantastischen Spiel bei meinem Ex-Verein 1860 München. Die gesamte 3. Liga darf sich auf eine tolle Saisoneröffnung am Freitagabend freuen.

Der 1. FC Saarbrücken hat sich in Lautenbach bei Offenburg auf die neue Spielzeit vorbereitet. Wie waren die Bedingungen?

Absolut super. Wir kennen die Bedingungen vor Ort bestens, nachdem wir bereits die vergangenen zwei Jahre dort waren. Das Hotel ist klasse, der Platz direkt nebenan. Es war alles optimal.

Worauf wurde in der Vorbereitung der Fokus gelegt?

Mit einigen neuen Spielern stand unter anderem das Kennenlernen im Vordergrund. Außerdem haben wir einige neue Systeme trainiert. Aber klar: Am wichtigsten ist die Fitness in der Vorbereitung. Wir haben eine gute Basis gelegt und fühlen uns bereit für den Saisonstart.

Los geht’s am Freitagabend mit dem Eröffnungsspiel bei Ihrem Ex-Klub TSV 1860 München. Wie besonders ist die Konstellation für Sie?

Schon sehr besonders und ich freue mich extrem auf die Partie. Die Stimmung im Grünwalder Stadion ist immer unglaublich – und dann ist es auch noch das Eröffnungsspiel an einem Freitagabend. Es ist immer cool, nach München zurückzukehren. Meine gesamte Familie und sicher auch einige Freunde werden zuschauen.

Wem drücken Ihre Familie und Freunde die Daumen – Ihnen oder den Münchner Löwen?

Meine Familie und engste Freunde sind immer für mich – egal, gegen wen es geht. Trotzdem hängt meine Familie sehr am Verein. Deshalb fällt es ihr nicht leicht, für mich zu jubeln – und nicht für den Heimatverein.

 

"Nicht leicht für meine Familie"

Wie viel Kontakt besteht noch mit ehemaligen Teamkollegen aus der Münchner Zeit?

Es sind nicht mehr so viele meiner damaligen Mitspieler im Verein. Aber speziell zu Marco Hiller habe ich Kontakt, wir treffen uns noch häufig. Darüber hinaus bin ich mit dem Staff immer mal wieder im Austausch – beispielsweise mit den Physios, dem Zeugwart und dem Teammanager.

Es ist eines von vielen Traditionsduellen in der hochkarätig besetzten 3. Liga. Wie stark schätzen Sie die Liga diese Saison ein?

Ich erwarte eine sehr spannende Saison mit starken Absteigern und Aufsteigern. Es gibt sehr viele Teams, die aufsteigen wollen und es wird ein harter Kampf. Unser Auftaktprogramm mit Spielen gegen 1860 München, Sandhausen und Ingolstadt hat es in sich und wird direkt zeigen, in welche Richtung es für uns gehen kann.

Wer sind Ihre Favoriten auf den Aufstieg?

Es spielen so viele ambitionierte Mannschaften in der 3. Liga. Um nur ein paar Teams zu nennen, die sich gut verstärkt haben und denen ich den Aufstieg zutraue: Dynamo Dresden, FC Ingolstadt, Arminia Bielefeld, Waldhof Mannheim, Rot-Weiss Essen. Aber auch der SV Sandhausen und Wehen Wiesbaden werden oben mitmischen wollen. Klare Favoriten gibt es aus meiner Sicht nicht.

Reiht sich der 1. FC Saarbrücken in diese Liste ambitionierter Vereine ein?

Definitiv. Wir haben sehr gute Neuzugänge geholt und einen starken Konkurrenzkampf in der Mannschaft. Nach den letzten beiden Jahren auf Platz fünf möchten wir oben angreifen und bestenfalls den nächsten Schritt gehen. 

 

   

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