Özbek-Ausraster: 8 Spiele Sperre und 8.000 Euro Strafe?

Der Ausraster von Baris Özbek beim Spiel des MSV Duisburg in Lotte hat drastische Konsequenzen: Am Mittwoch wurde der 30-Jährige vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für acht Spiele gesperrt. Somit wird Özbek erst im März wieder auf dem Platz stehen können. Darüber hinaus wurden vier weitere Spiele für die Dauer von zehn Monaten auf Bewährung ausgesetzt. Der MSV hat das Urteil akzeptiert. 

"Gravierendes, sportfremdes Verhalten"

"Das Strafmaß ist angemessen, weil Spieler Özbek mehrfach und gezielt gegen Lotter Spieler vorgegangen und diese körperlich angegangen ist. Sein gravierendes sportfremdes Verhalten geht deutlich über die bisher vom Sportgericht behandelten Fälle hinaus", begründet Richter Stephan Oberholz das Urteil. Zusätzlich zur DFB-Strafe hat der MSV laut der "Bild" eine Geldstrafe in Höhe von 8.000 Euro verhängt. Während Özbek in einem Interview mit einem türkischen TV-Sender angab, beleidigt worden zu sein, hat er sich in einer Pressemitteilung des MSV für sein Verhalten entschuldigt. "Ich möchte mich entschuldigen! Es tut mir leid, dass ich am Sonntag unsere Mannschaft, unsere Fans, den ganzen MSV allein gelassen habe."

Mehrere Tätlichkeiten

Was war passiert? Nach einem taktischen Foul von Zlatko Janjic lieferte sich Özbek erst einen verbalen Schlagabtausch mit Nico Neidhart, stieß diesen dann leicht zur Seite und fasste den herangeeilten Pires-Rodrigues dann ins Gesicht. Der Lotte-Spieler ging zu Boden, Özbek sah Rot. Danach rastete der 30-Jährige richtig aus. Erst trat er den am Boden liegenden Pires-Rodrigues, dem er zuvor erneut ins Gesicht gefasst hatte, mit dem Fuß auf die Fersen, dann teilte er mit beiden Ellenbogen gleichzeitig gegen Nico Granatowski und Alexander Langlitz aus, Letzterer bekam Sekunden später einen weiteren Schlag ab und sank – wenn auch etwas theatralisch – zu Boden. Die Folge war eine heftige Rudelbildung, Özbek musste von mehreren Spielern und Betreuern zurückgehalten und vom Platz gezerrt werden, setzte dabei aber noch zur Kopfnuss gegen André Dej an. Letztlich war es Simon Brandstetter, der den 30-Jährigen vom Platz führte.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button