Regionalliga: Meppen und Goslar verzichten auf Drittliga-Lizenz

Der SV Meppen 1912 und der Goslarer SC, beide in der Regionalliga Nord spielend, verzichten auf die Beantragung der Drittliga-Lizenz. Dies teilten beide Vereine auf ihren Vereinsseiten mit. Die Meppener gaben an, dass diese Entscheidung sportliche und wirtschaftliche Gründe hat. Aktuell beträgt der Rückstand des Klubs auf den Tabellenführer VfL Wolfsburg II nach 23 von 34 Partien zehn Punkte. Die Qualifikation für die Relegation zur Dritten Liga, die nur als Tabellenführer möglich ist, scheint nicht mehr realisierbar. "In Ergänzung dessen erfordern die Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Lizenzantrag beim DFB finanzielle Aufwendungen in einem fünfstelligen Bereich", teilt der Verein mit. Mittelfristig werde jedoch die Teilnahme am Spielbetrieb der 3. Liga angestrebt.

Goslar hätte nach Magdeburg ausweichen müssen

Beim aktuellen Zweiten der Staffel aus Goslar (drei Punkte Rückstand auf Platz eins) ist das Stadion das Problem. Würde der Verein aufsteigen, müsse er wahrscheinlich alle Heimspiele in Magdeburg austragen, was Kosten in Höhe von 900.000 Euro verursachen würde. Diese seien "ohne übertrieben hohes Risiko nicht zu stemmen", ist auf der Homepage der Niedersachsen zu lesen. "Ich wage gar nicht, mir vorzustellen, was passiert wäre, wenn etwa die Dresdener Fans Schaden angerichtet hätten und wir noch dafür als Ausrichter hätten haften müssen", erklärt Vizepräsident Jens Hartwig ein weiteres Problem. "Die Entscheidung ist nicht leicht gefallen, weil die Jungs wirklich alles dafür tun. Aber sie konnte nicht anders ausfallen."

FOTO:  FU Sportfotografie

   

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