Regionalliga wird für Klubs einfacher
Die Regionalligareform, die zur kommenden Saison in Kraft tritt, zieht viele Änderungen nach sich. Nicht nur, dass die vierte Spielklasse von drei auf fünf Staffeln aufgestockt wird, auch tritt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seine Zuständigkeitsbereiche ab, die Regionalliga wird zukünftig von den einzelnenRegionalverbänden organisiert. Das sorgt auch für unterschiedliche Voraussetzungen, die für die Vereine gelten werden. Im Allgemeinen sind die Auflagen für diese Liga nicht mehr so anspruchsvoll wie bisher, für die Klubs wird es daher einfacher.
Vor allem die Stadionzulassungen werden angepasst, so reicht es, wenn die Kapazität 2.500 beträgt (bei 100 Sitzplätzen). Diese Saison mussten die Stadien noch 5.000 Zuschauern Platz bieten (bei 1.000 Sitzplätzen). Die Gäste- und Heimfans müssen nun auch nur noch bei Risikospielen getrennt werden. Die Anforderungen bezüglich des Flutlichts sind ebenfalls ein wenig herabgestuft worden, so mussten Stadioneubauten fernsehtaugliches Flutlicht mit Beleuchtungsstärke von 500 – 800 lx haben. Ab der nächsten Saison reichen die vorher schon üblichen 400 lx, auch muss es nicht mehr fernsehübertragungstauglich sein (es gibt auch keine TV-Gelder mehr!) Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat das Flutlicht sogar komplett aus den Anforderungen für seine Regionalliga gestrichen. Die Vereine in der RL Bayern brauchen in ihrem Stadion keine Flutlichtanlage. Zudem müssen die Teams ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nicht mehr nachweisen, es wird nur noch eine Bürgschaft in Höhe von 35.000 Euro verlangt.
Alles in allem wird die neue Regionalliga leichter zu stemmen sein für die Klubs. Bleibt die Frage, welche Klubs in welcher Regionalliga spielen. Genau kann das noch nicht gesagt werden, erst nach Abschluss der Saison können die Vereine auf die Staffeln aufgeteilt werden.
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