Ristic über Führungstreffer: "Nicht gut, wenn der Trainer so etwas sagt"

Beim 3:1 gegen die U23 des BVB feierte der SV Sandhausen am Freitagabend den dritten Sieg im fünften Saisonspiel und sprang damit zumindest für eine Nacht auf Platz 2. Trainer Sreto Ristic war weitgehend zufrieden, hatte aber auch den einen oder anderen Kritikpunkt.

Frühes Tor bringt keine Sicherheit

Gerade mal zwei Minuten waren gespielt, als Jakob Lewald die Kurpfälzer am Freitagabend in Führung brachte. Normalerweise sorgt ein derart frühes Tor für Sicherheit und setzt Selbstvertrauen frei, nicht so beim SVS. Denn plötzlich war die Angst da, etwas verlieren zu können. "Das Tor hat uns nicht gutgetan", sagte Trainer Sreto Ristic im "MagentaSport"-Interview. Und fügte an: "Es ist nicht gut, wenn der Trainer sowas sagt." Erst im zweiten Durchgang wurden die Sandhäuser sicherer, legten durch Dominic Baumann das 2:0 nach (58.), ehe der 29-Jährige mit seinem zweiten Treffer des Tages alles klar kurz vor Schluss machte (84.). Am Ende hat vor allem die Effizienz des SVS den Ausschlag gegeben. "Wir waren heute sehr effizient", hielt auch Ristic fest. "Baumann lässt kaum eine Gelegenheit aus."

Insgesamt zeigte sich der SVS-Coach mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: "Den Plan, den Gegner in den Nahkampf zu bekommen, dass wir keine Sprintduelle führen müssen, ist überwiegend gut ausgegangen für uns." Zwar habe seine Mannschaft "ein bis zwei Szenen" überleben müssen, habe dann aber auch vorne die Spieler gut in Szene gesetzt. "Heute haben wir einen seriösen Auftritt gezeigt und verdient gewonnen. Und das gegen einen vermeintlich 'leichten Gegner'. Ich möchte betonen, dass ich Dortmund individuell und taktisch als eine der besten Mannschaften der Liga einschätze", so Ristic.

"Wollten etwas gutmachen"

Matchwinner Baumann schlug in eine ähnliche Kerbe: "Dortmund hat keine schlechte Mannschaft, aber wir haben heute ein anderes Gesicht als gegen Hannover gezeigt: Wir haben alles verteidigt und uns überall reingeworfen." Er sei "einfach nur glücklich, dass wir gewonnen haben". Als Stürmer probiere er immer in der Box zu sein. "Iwe bringt beim zweiten Tor eine super Hereingabe und ich drücke ihn rein. Das 3:0 entsteht, weil sich David toll einsetzt und dann habe ich bei meinem Abschluss ein bisschen Glück. Wir können mit dem Heimspiel heute zufrieden sein. Wir haben souverän gewonnen, auch wenn uns das späte Gegentor ein wenig ärgert."

Auch Lewald war happy: "Ich freue mich viel mehr über den Auftritt als über mein erstes Tor. Wir wollten heute, nach dem letzten Heimspiel, etwas gutmachen, ein geiles Spiel bieten und alles raushauen. Das ist uns über weite Strecken gelungen." Durch den Heimsieg hat der SVS nach fünf Spieltagen nun zehn Punkte auf dem Konto und grüßt vorerst von Platz 2. Am kommenden Samstag reisen die Kurpfälzer zum SV Wehen Wiesbaden.

 

   

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