Erfurt will dem Abstiegskampf im Eiltempo entfliehen

In einer Spielzeit mit wenigen Höhen und vielen Tiefen setzt Rot-Weiß Erfurt mit seinem Trainer Stefan Krämer derzeit wieder zu einem leichten Höhenflug an. Doch ist dieser nachhaltig oder wurde der Gipfel beim knappen 1:0-Erfolg über die Würzburger Kickers bereits überschritten? Das kommende, schwere Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Erzgebirge Aue wird Aufschluss geben.

Da steht den Thüringern eine Mammutaufgabe bevor, das dürften Spieler, Verantwortliche wie auch die Fans wissen: Die Veilchen aus Sachsen haben noch keines ihrer 13 Heimspiele verloren und erst schier unglaubliche zwei Gegentreffer in diesen Auftritten vor dem eigenen Publikum kassiert. Zum Vergleich: Selbst der FC Bayern musste in elf Heimpartien vier Gegentore hinnehmen. Noch kurioser mutet an, dass die Elf von Coach Pavel Dotchev mit elf selbst erzielten Toren auch noch die schwächste Heimoffensive der Liga darstellt – und sich damit dennoch auf den zweiten Tabellenplatz katapultiert hat. Das Hinspiel spiegelte den typischen Verlauf einer Begegnung mit Beteiligung von Erzgebirge Aue dar, die mit Glück und Geschick einen knappen und späten 1:0-Erfolg in die Heimat brachten.

Odak verlängert und ist vom Klassenerhalt überzeugt

Rot-Weiß Erfurt schickt sich nun an, die gewaltige Heimserie der Veilchen zu brechen. Und setzt dabei auf kleine Stimmungshoch, das sich allmählich rund um den Steigerwald ausbreitet. Nichtsdestotrotz wirken die Pfiffe nach, die es nach dem knappen und glücklichen Heimsieg über Würzburg aus den Reihen des Publikums gegeben hatte. Dem entgegen setzt RWE die Vertragsverlängerung von Luka Odak, der sein auslaufendes Papier bis zum 30. Juni 2018 verlängert und damit ein wichtiges Signal setzte, zumal er sich sicher ist, „dass ich mit Erfurt die Klasse halten werde und wir in der kommenden Saison eine bessere Rolle spielen werden“, so der 26-Jährige. Für den Klassenerhalt benötigt es noch 15 Punkte – fünf Siege aus den verbleibenden zwölf Partien, eine machbare Bilanz. Und weil mit Hansa Rostock zwei direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt auch noch gegeneinander spielen und weitere Mitstreiter wie die Stuttgarter Kickers, der Chemnitzer FC oder Werder Bremen II allesamt ebenfalls schwere Auswärtspartien zu bestreiten haben, kann die Krämer-Elf schon am Sonntagnachmittag einen ganz wichtigen Schritt in die richtige Richtung gehen.

   

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