RWE-Sportvorstand Hörtnagl mit bisheriger Saison zufrieden

Nach 16 Spieltagen steht der FC Rot-Weiß Erfurt auf Rang vier der Tabelle und hat am Wochenende die Möglichkeit, auf den dritten Platz zu klettern. Im Interview mit Pressesprecher Wilfried Mohren zeigt sich Sportvorstand Alfred Hörtnagl mit dem bisherigen Abschneiden des Teams zufrieden, lobt den Trainer und hofft auf ein gut besuchtes Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98.

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 Team bindet sich im Wandel

Der 47-jährige Österreicher sieht den Verein nach der schwachen Vorsaison und der Verpflichtung von Trainer Walter Kogler momentan in einem "Change-Prozess": "Ein klares 4-4-2 System hat sich herausgeschält, ein zunehmend schnelleres Umschaltspiel wird erkennbar, wir beweisen Qualität auch in der Breite und wir demonstrieren trotz des Ausfalls von Simon Brandstetter Offensivstärke", sagt Hörtnagl und verkündet stolz: "Kein Team hat mehr Treffer erzielt als wir." Natürlich war auch eine Schwächephase dabei. Im Oktober musste sich die junge, mit wenigen Routiniers gespickte, Mannschaft drei Mal in Folge geschlagen geben. "Aber wir konnten den Hebel immer wieder umlegen, weil die Charakterstruktur in der Mannschaft stimmt", lobt Hörtnagl die sorgfältige Analyse des Transfermarktes vor Saisonbeginn. Wie bereits Luka Odak im Exklusiv-Interview mit liga3-online.de lobt auch Hörtnagl die Arbeit seines Landsmannes Kogler, der  ein "Händchen dafür [hat], seine Philosophie in ruhiger und sachlicher Art zu vermitteln. Die Chemie stimmt!"

 Zuschauer sollen zahlreicher zu Spielen erscheinen

Wenn am Freitagabend mit dem SV Darmstadt 98 ein Überraschungsteam der Liga, das bisher "furios" startete, im Steigerwaldstadion gastiert, erwartet der ehemalige Mittelfeldspieler ein enges Spiel. Er hofft, "dass wir bei unserem Bemühen am Ende die Oberhand behalten, von sehr vielen Anhängern unterstützt werden. Denn dieses Spiel hat einen wegweisenden Charakter für die letzten Spiele des Jahres." Im weiteren appelliert er aber auch an die eigenen Anhänger, zahlreicher im Stadion zu erscheinen: "Ich hoffe und wünsche mir, dass die Menschen in der Stadt und im Umland spüren, wie sehr sich unsere Jungs zuletzt auf dem Platz immer wieder um den Erfolg bemüht haben und deshalb zahlreich kommen werden" und fände es toll, wenn am Freitag bei Flutlichtatmosphäre die Marke von 7.000 Zuschauern geknackt werden würde.

 Relegation kommt zu früh

Bereits mit einem Unentschieden würden die Thüringer zumindest bis zu den Samstagsspielen der Dritten Liga auf den Relegationsplatz vorrücken, doch kommt die Relegation in den Augen des fünfmaligen österreichischen Meisters zu früh. "Andererseits wird niemand im Verein unsere Jungs aufhalten wollen, wenn sie marschieren und sich mit ehrlicher Arbeit am Freitag und in den kommenden Wochen noch viele Siege erspielen", so Hörtnagl. Im Bezug auf die vor der Saison ausgerufenen "Mission 2016", bis dahin in der 2. Bundesliga angekommen zu sein, ist er spürbar guter Dinge.

FOTO: Marcel Junghanns / Klettermaxe Photographie / Fototifosi

   

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