FCS: Renovierung des Ludwigsparks beginnt ab Sommer 2014
Im gesamten Profibereich entstehen neue Stadien. Auch die 3. Liga kann mit einigen modernisieren Bauwerken glänzen. Vereine wie Alemannia Aachen und die Kickers Offenbach haben sich möglicherweise beim Stadionneubau etwas verhoben und mussten auch deshalb Insolvenz anmelden. Beim 1. FC Saarbrücken soll nun das altehrwürdige Ludwigspark-Stadion modernisiert werden. Dabei soll die Finanzierbarkeit schon jetzt geklärt werden. Bereits im Jahr 1953 ist das größte Stadion im gesamten Saarland erbaut worden und seitdem oft nur notdürftig modernisiert worden.
Ludwigspark modernisieren, dabei aber Gesicht und Tradition wahren
Nun soll endlich eine zeitgemäße Sportstätte entstehen, die für die treuen FCS-Fans ein neues Zuhause bieten kann. Mit Dr. Rena Wandel-Hoefer erklärt Saarbrückens Bauderzenentin nun gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" zu ihren Zielen folgendes: „Wir wollen den Ludwigspark modernisieren, dabei aber sein Gesicht und seine Tradition wahren. Wir sehen in dem Konzept einer Sanierung im Bestand einen sinnvollen Ansatz, der der Haushaltslage von Stadt und Land gerecht wird. Zugleich hebt sich unser Ludwigspark ab vom Einheitsbild moderner Sportstätten mit nahezu austauschbarer Grundstruktur.“ Dies ist ein durchaus ambitioniertes Unterfangen. Im Laufe der zahlreichen neuen Stadien hat sich immer mehr eine optische Angleichung ergeben, was jedoch beim Bau des neuen Ludwigspark-Stadions sich nicht wiederholen soll, wie Sportdezernent Harald Schindel erklärt: „Der Ludwigspark ist eine klassische Arena, wie man sie heute kaum noch findet. Seinen Charakter schätzen viele Fußballfreunde, der Park stellt bundesweit ein Markenzeichen dar. Wir haben mit unserem Stadion in der Landeshauptstadt etwas Besonderes. Mit unseren Sanierungsplänen werden wir dem Charakter und der Historie des Ludwigspark-Stadions gerecht.“
Sanierung kostet rund 15 Millionen Euro
In gut einem Jahr kann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Sanierung ist mit rund 15 Millionen Euro veranschlagt. Zehn Millionen Euro soll das Land bereitstellen, während sie die Stadt für die restlichen fünf Millionen Euro aufkommen wird. Die Notwendigkeit dieser Investition macht Schindel noch einmal deutlich, wenn er sagt: „Nur um die Substanz zu erhalten, müssten wir in den kommenden Jahren immer mehr Geld in die Hand nehmen, ohne dass sich der Zustand verbessern würde. Wir können und wollen unser Eigentum aber nicht verfallen lassen. Durch die Beteiligung des Landes an der geplanten Sanierung eröffnet sich uns die Möglichkeit, den Ludwigspark zu modernisieren und dauerhaft als Sportstätte zu sichern.“
Kapazität verringert sich auf 18 500 Zuschauer
Derzeit fasst der Ludwigspark rund 35.000 Zuschauer. Selten verirrt sich eine fünfstellige Anzahl an Zuschauern in das weite Rund, dessen Kapazität auf 18.500 Zuschauer sich verringern wird. 10.350 Stehplätze sollen auch weiterhin erhalten bleiben, während 6450 überdachte Sitzplätze und 1700 unüberdachte Sitzplätze weiterhin bestehen bleiben. Die Stadionbauer gehen davon aus, dass es zu keiner massiven Beeinträchtigung der Stimmung kommen wird.