Sieg im Elfmeterschießen: Hansa zittert sich in den DFB-Pokal
Der F.C. Hansa Rostock spielt in der kommenden Saison im DFB-Pokal. Am Nachmittag setzte sich die Kogge mit 4:3 im Elfmeterschießen gegen Viertligist Schönberg durch, bot aber über weite Strecken der regulären Spielzeit eine eher schwache Leistung.
Gemächlicher Beginn
Die Partie vor 3.418 Zuschauern im Parkstadion Neustrelitz startete verhalten, die erste Chance hatte der FC Schönberg: Hansa-Leihgabe Scherf ließ mehrere Abwehrspieler stehen und traf aus etwa 16 Metern die Latte. Insgesamt war Hansa zwar das leicht bessere Team, spielte seine Angriffe aber meist nicht richtig zu Ende. Erst in der 26. Minute bot sich Platje die erste nennenswerte Möglichkeit für Hansa, Schönberg konnte jedoch mit vereinten Kräften auf der Linie klären und hatte sieben Zeigerumdrehungen später selbst eine Großchance: Bei einem Schuss von Kunstmann musste sich Schuhen schon mächtig strecken, um den Einschlag zu verhindern. Danach flachte das Niveau ab, es ging ohne Tore in die Kabine.
Schönberg macht das Spiel – Rostock abgemeldet
Nach Wiederanpfiff hatte erneut Kunstmann das 1:0 für den Außenseiter auf dem Fuß, wurde im letzten Moment aber geblockt (51.). Vier Minuten später kam auch die Kogge zur ersten Chance, Platje vergab allerdings erneut. Kurz danach lief Ziemer alleine auf Hahnel zu, scheiterte jedoch im Eins-gegen-Eins-Duell (63.). Insgesamt kam von Hansa zu wenig, sodass der Viertligist den Ton angab und in der 66., 69. und 73. Minute jeweils zu guten Chancen kam. Hansa war indes zwar bemüht, allerdings fehlte der Biss, sodass die Brand-Elf über weite Strecken nicht ins Spiel kam. Auch in der Schlussphase hatte der Außenseiter mehr vom Spiel, die Kogge setzte erst zwei Minuten vor Abpfiff noch mal ein Ausrufezeichen: Stevanovic rannte allein auf Hahnel zu, scheiterte aber mit einem Lupfer – somit ging es in die Verlängerung.
Hansa am Ende stärker
Dort angekommen, sah sich die Elf von Trainer Christian Brand weiteren Angriffen der Schönberger ausgesetzt. Die beste Möglichkeit zur Führung hatte Henning nach 96 Minuten, zog aber knapp darüber. Der F.C. Hansa war unterdessen nahezu abgemeldet und konnte nur selten für Entlastung sorgen. Unmittelbar nach Anpfiff der zweiten Halbzeit der Verlängerung hatte der FCH dann aber die dicke Gelegenheit zur Führung: Garbuschewki stand im Strafraum vollkommen frei, scheiterte aber erneut am starken Hahnel (107.). Schönberg gingen nun langsam die Kräfte aus, Hansa raffte sich noch einmal auf und hatte durch Stefanovic (114.) und Andrist (119.) zwei dicke Chancen – erst war Hahnel zur Stelle, dann klärte ein Abwehrspieler auf der Linie. Nach 120 Minuten hatte das 0:0 weiter Bestand – es ging ins Elfmeterschießen.
Die Torfolge:
Schönberg trifft – 0:1
Andrist trifft – 1:1
Schönberg trifft – 1:2
Ahlschwede verschießt – 1:2
Schönberg verschießt – 1:2
Henn trifft – 2:2
Schönberg trifft – 2:3
Stefanovic trifft – 3:3
Schönberg verschießt – 3:3
Garbuschewki trifft – Hansa gewinnt!