Städtische Finanzhilfe für RWE? Entscheidung am 28. März

Rund 500.000 Euro – einige Medien berichten sogar von 625.000 Euro – muss Rot-Weiß Erfurt bis Ende März auftreiben, um die Anforderungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die kommende Drittliga-Saison zu erfüllen. Da der Verein das Geld nicht hat, soll Hilfe von der Stadt kommen.

Oberbürgermeister fordert personellen Neuanfang

"Die Stadt steht zum Verein. Wir wollen helfen", kündigte Oberbürgermeister Andreas Bausewein in der "Bild" bereits an, betonte aber auch, dass die Hilfe "einmalig" sei und an einen Neuanfang auf "allen personellen Ebenen" gekoppelt sei. Denn es habe Gründe, "warum der Klub da steht, wo er steht, warum nicht mehr Sponsoren da sind und warum kein sportlich Erfolg in Gang kommt." Konkret sprach der 43-Jährige von einer Ablösung der 1b-Führungsebene – gemeint sind Vizepräsident und Marketingvorstand Thomas Kalt, Geschäftsstellenleiter Konstantin Krause und Manager Torsten Traub.

Hilft die Stadt nicht, ist RWE pleite

Während Kalt in einer am Mittwoch verschickten Vereinsmitteilung bereits seinen Rücktritt anbot, "um den Weg für eine Lösung der Problematik freizumachen", wollten sich Krause und Traub nicht äußern. Sie verweisen darauf, "dass in der heißesten Phase des sportlichen und finanziellen Überlebenskampfes eine Diskussion dieser Art nicht zielführend ist." Am 28. März soll der Stadtrat laut der "Thüringer Allgemeinen" in einer Sondersitzung über die Finanzspritze entscheiden. Klar ist: Ohne das Geld der Stadt gehen beim FC Rot-Weiß Erfurt, der einen Schuldenberg von 5,5 Millionen Euro vor sich herschiebt, wohl die Lichter aus. Die Folge wäre der Zwangsabstieg in die Regionalliga – und damit wohl auch die Insolvenz.

   

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