SV98 dreht Partie in Unterzahl – SVWW siegt, VfL verliert

Zum Auftakt des 36. Spieltages setzte sich der SV Darmstadt 98 trotz Rückstand  mit 2:1 gegen Rot-Weiß Erfurt durch und hat damit weiterhin Chancen auf den direkten Aufstiegsplatz. Im Fernduell um Rang vier ging der SV Wehen Wiesbaden als eindeutiger Sieger hervor: Während die Hessen bei Borussia Dortmund II mit 4:1 gewinnen konnte, ging Osnabrück beim 0:3 in Unterhaching unter. Zunächst der Blick nach Darmstadt: Vor 12.100 Zuschauern gingen die Erfurter bereits in der fünften Minute mit der ersten Chance des Spiels in Führung: Nach einem missglückten Kopfball von Berzel in Richtung Keeper Zimmermann kam Carsten Kammlott dazwischen und brachte das Spielgerät im Tor unter. Die Gastgeber benötigten einige Minuten, um sich von dem frühen und unerwarteten Gegentreffer zu erholten. Die Thüringer standen in der Defensive sicher und kamen vor allem über Konter immer wieder gefährlich nach vorne. So auch in der 13. Minute, als Drazan aus 30 Metern einfach mal abzog und das Tor nur knapp verfehlte. Fast im direkten Gegenzug bot sich Elton da Costa die große Chance auf den Ausgleich, doch sein Schuss konnte Keeper Klewin festhalten. Die Darmstädter erhöhten nun den Druck und erspielten sich weitere Chancen: Erst musste Odak einen Kopfball von Behrens auf der Linie klären, dann ging ein Schussversuch von Stroh-Engel durchaus knapp vorbei. Die Lilien hielten das Tempo weiter hoch und kamen so in der 30. Minute zum verdienten Ausgleich. Nach einem Abwehrfehler stand da Costa etwa 20 Metern vor dem Tor, kam an den Ball und netzte mit einem Drehschuss ein. Auch in den Minuten danach behielten die Hausherren die Oberhand, kamen aber nicht mehr so häufig zu guten Gelegenheiten. Die letzte Möglichkeit vor der Pause vergab Gondorf mit einem gescheiterten Lupfer – Klewin konnte halten (41.).

Stroh-Engel erzielt den Siegtreffer

Der zweite Abschnitt startete zunächst etwas ruppig, sodass es innerhalb weniger Minuten drei gelbe Karten hagelte. In der 54. Minute musste Aaron Berzel mit Gelb-Rot vom Platz, nachdem er zuvor Kammlott foulte. Die Lilien blieben am Drücker und hatten in der 60. Minute die Chance auf die Führung: Der Schuss von Sulu landete jedoch nur am Pfosten. Im gleicht tat es Gorka, der in der 63. Minute ebenfalls nur den Pfosten traf. Danach flachte die Partie etwas ab und es dauerte bis zur 70. Minute, ehe es wieder einen Aufreger gab: Nach einem Foul von Kammlott an Stroh-Engel im Strafraum wollten die Hausherren einen Elfmeter, Schiedsrichter Schriever gab ihn aber nicht. Insgesamt blieben die Hausherren das leicht bessere Team und drängten – mal mehr, mal weniger – auf die Führung. Diese sollte dann in der 83. Minute fallen: Nach einer Flanke von Landeka stand Dominik Stroh-Engel genau richtig und netzte zum 2:1 für die Lilien ein. Kurz vor dem Ende sah Luka Odak auf Seiten der Erfurter die Rote Karte, nachdem er Stroh-Engel ins Gesicht schlug. Am Ende kamen die Darmstädter in einem intensiven Spiel zum wichtigen Heimsieg.

Osnabrück geht in Unterhaching baden

Der VfL Osnabrück musste sich bei der SpVgg Unterhaching mit 0:3 geschlagen geben. Die ersten Minuten der Partie waren von einem gegenseitigen Abtasten geprägt: Erst nach zehn Minuten hatte der VfL in Person von Nagy die erste kleinere Möglichkeit, scheiterte jedoch an Torhüter Zetterer. Auch in den Minuten danach war das Niveau der Partie zumeist überschaubar. Die Hachinger trauten sich nur selten aus der Deckung und bei Osnabrück kam oft der letzte Ball nicht an. In der 17. Minute lag der Ball zwar im Tor der Hausherren, allerdings gab Schiedsrichter Jablonski den Treffer aufgrund eines Fouls am Hachinger Keeper nicht. Da sich beide Mannschaften weiterhin schwer taten, blieb es zur Pause beim 0:0 der schwächeren Sorte. Nach dem Seitenwechsel war den Hausherren zunächst anzumerken, offensiver in das Spiel gehen zu wollen, doch schon nach wenigen Minuten verpufften diese Bemühungen. So passte sich das Spiel schnell wieder dem Niveau aus der ersten Halbzeit an. Spannend wurde es erst wieder ab der 70. Minute. Nach einer Flanke von der rechten Seiten stieg Redondo am Höchsten und köpfte zum 1:0 für die Hausherren ein. Im direkten Gegenzug hatte Testroet den Ausgleich am Fuß, scheiterte mit seinem Schuss jedoch am Pfosten. Nun war deutlich mehr Zug im Spiel und auch Osnabrück riskierte nun mehr. Das Tor fiel jedoch erneut auf Seiten der Hausherren, die sich bereits zuvor einige gute Möglichkeiten erarbeitete: Lucas Hofnagel traf in der 84. Minute zum 2:0. Drei Minuten später machte Pascal Köpke mit dem 3:0 alles klar.

Wiesbaden siegt in Dortmund und bleibt auf Rang vier

Der SV Wehen Wiesbaden setzte sich im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund II mit 4:1 durch. In der Anfangsphase tat sich zunächst nicht viel: Wiesbaden ließ die Offensivqualitäten zwar mehrmals durchblitzen, doch richtig gefährlich wurde es meist nur selten. Die erste gefährliche Torchance ließ 21 Minuten auf sich warten: Tobias Jänicke versuchten den Torhüter der Borussen zu überlupfen, sein Ball landete jedoch auf dem Tornetz. Im Spiel nach hinten leistete sich die Kienle-Elf jedoch ab und an einen Fehler, was in der 31. Minute erst zu einer Riesenchance für Jordanov und in der 39. Minute schließlich zum Gegentor führte: Nach eine Ecke stand Marian Sarr vollkommen frei und drückte den Ball über die Linie. Dieser Spielstand sollte dann auch zur Pause Bestand haben. Der zweite Abschnitt startete mit dem frühen Ausgleichstreffer: Nach einem Schuss von Luca Schnellbacher staubte Tobias Jänicke ab (50.). Die Hessen waren nun das deutlich bessere Team und erspielten sich weitere Chancen sowie auch ein weiteres Tor: Nico Herzig brachte den Ball in der 61. Minute per Kopf im Tor unter. Der SVWW drehte nun richtig auf und kam in der 72. Minute bereits zur Vorentscheidung: Luca Schnellbacher lupfte den Ball über Torhüter Alomerovic ins Tor. In der 82. Minute war erneut Schnellbacher zur Stelle und köpfte zum 4:1 ein.

FOTO:  FU Sportfotografie

   

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