Tierrechtsorganisation fordert Stadionverbot für Fisch-Werfer
Nachdem Fans des F.C. Hansa Rostock am vergangenen Samstag beim Auswärtsspiel in Jena mit Fischen geworfen haben, hat sich nun die Tierrechtsorganisation "PETA" zu Wort gemeldet und in einem Schreiben an DFB-Präsident Reinhard Grindel Stadionverbote für die Werfer der Fische gefordert.
PETA für verschärfte Eingangskontrolle
Wie PETA in einer Stellungnahme mahnt, sei es "respektlos, mit toten Fischen zu werfen". Daher fordert die Tierrechtsorganisation neben Stadionverboten auch verschärfte Eingangskontrollen. Am vergangenen Samstag hatten die Hansa-Fans die Fische in der Unterhose ins Stadion geschmuggelt. PETA will nun mehr Aufklärung darüber betreiben, "dass Fische empfindungsfähige und sensible Wirbeltiere sind, die, genau wie wir Menschen, Angst und Schmerzen spüren." Fische würden "unvorstellbare Qualen" erleiden, wenn sie in riesigen kommerziellen Fischernetzen gefangen und aus den Tiefen der Meere an die Oberfläche gezogen werden, so PETA weiter.
DFB ermittelt gegen Hansa Rostock
Damit sich die Fans besser über Fische informieren können, schlägt die Tierrechtsorganisation vor, an den Stadioneingänge künftig das Buch "What a Fish Knows" des Biologen Jonathan Balcombe zur Ansicht oder zum Verkauf auszulegen. Die ersten zehn Exemplare will die Tierrechtsorganisation kostenlos zur Verfügung stellen. Ob der DFB darauf eingehen wird, ist jedoch fraglich, zumal in der 3. Liga bis zuletzt noch nie mit Fischen geworfen wurde. Dennoch hat der Kontrollausschuss bereits am Montag entsprechende Ermittlungen gegen den F.C. Hansa eingeleitet und wird in Kürze eine Geldstrafe aussprechen.
Die Fisch-Würfe im Video: