U23-Teams für Bundesligisten keine Pflicht mehr

Die Entscheidung der 36 Bundesligisten, auf die Torlinientechnik weiterhin zu verzichten, sorgte am Montagnachmittag für großes Aufsehen in Deutschland. Auf der DFL-Tagung in Frankfurt entschieden die Mitglieder zudem auch, dass die Bundesligisten künftig keine U23-Teams mehr melden müssen. Auf Antrag von Bayer Leverkusen beschlossen die 36 Klubs, diese Pflicht ab dem 1. Juli 2014 aufzuheben. "In jedem Verein gibt es unterschiedliche Strukturen und Ausbildungsschwerpunkte", begründete Ligaverband-Präsident Reinhard Rauball gegenüber dem "SID". Künftig können die Erst- und Zweitligisten somit selbst entscheiden, ob sie eine Zweitvertretung ins Rennen schicken, oder nicht. Ob und inwiefern dieser Beschluss auch Auswirkungen auf 3. Liga haben wird, ist derzeit noch unklar. Dennoch dürfte es eher unwahrscheinlich sein, dass Dortmund und Stuttgart ihre Nachwuchsmannschaften aus der 3. Liga zurückziehen, zumal sie zuletzt immer wieder betonten, wie wichtig diese Teams seien.

BVB und VfB mit guter Nachwuchsarbeit

Zudem spricht die Nachwuchsarbeit der letzten Jahre klar für eine Beibehaltung der beiden Reserveteams: Beim Double-Sieger von 2012 schafften gleich drei Spieler (Marvin Duksch, Erik Durm und Jonas Hofmann) den Sprung in den Kader von Jürgen Klopp. Bei den Schwaben konnten sich Antonio Rüdiger, Rani Khedira und Raphael Holzhauser bei Bundesligisten empfehlen. In den fünf Regionalliga-Staffeln gibt es indes 25 zweite Mannschaften von Bundesligaklubs. Nach aktuellem Stand könnten drei (Bayern II, Wolfsburg II und Freiburg II) von ihnen den Sprung in die Relegation zur Dritten Liga schaffen und womöglich die Anzahl der U23-Teams in Liga 3 auf fünf erhöhen.

Mitarbeit: Christoph Lesk // Foto: Marcel Junghanns / Klettermaxe Photographie / Fototifosi

 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button