VfR Aalen: Vollmann macht mehrere Probleme aus
Seit neun Spielen wartet der VfR Aalen mittlerweile auf einen Dreier in der Fremde, den letzten Auswärtserfolg gab es im August 2017 gegen den Chemnitzer FC. Die Vorzeichen dafür, dass beim Tabellenletzten aus Erfurt am Sonntag ein weiterer Sieg hinzukommt, könnten aber besser sein. Training nur in der Halle, eine verwaiste linke Abwehrseite und ein Gegner, der zuletzt wieder stark spielte. Trainer Peter Vollmann macht vor dem Spiel einige Probleme aus.
Vollmann über Erfurt: "Die Mannschaft hat das Format für die dritte Liga"
Den kommenden Gegner Rot-Weiß Erfurt hat sich Peter Vollmann zuletzt genauer angeguckt und festgestellt: "Die Mannschaft hat sich komplett verändert und spielt auch anders." In erster Linie macht das Vollmann an den Rückkehrern sowie den Neuzugängen fest und rechnet auf der Spieltags-Pressekonferenz vor, dass die Erfurter im Vergleich zur Hinrunde derzeit auf sechs Positionen neu aufgestellt seien. Und auch das jüngste 1:0 der Erfurter gegen Spitzenreiter Paderborn hat Vollmann natürlich registriert und schließt daraus: "Die Mannschaft hat das Format für die Dritte Liga. Am vergangenen Wochenende haben sie bestätigt, dass sie gegen gute Mannschaften bestehen können."
Spieltagsvorbereitung unterm Hallendach
Es wird also kein Selbstläufer beim Tabellenletzten, gerade weil auch die eigene Vorbereitung zu wünschen übrig ließ. Wegen den schlechten Witterungsbedingungen in der Heimat war der Trainingsplatz nicht bespielbar, es zog die Mannschaft unters Dach. "Wir waren bis heute nur in der Halle, das ist etwas problematisch", kommentiert das Vollmann, will das aber noch nicht als großes Problem ausmachen. "Das Thema kennen wir bereits und haben auch letzte Woche gesehen: Wir können auch gut spielen, wenn wir nur in der Halle trainieren."
Linksverteidiger dringend gesucht
Schwerer zu Schlucken hat der Coach beim Blick auf die aktuelle Personalsituation. Neben Offensivspieler Sebastian Vasiliadis, der mit Pfeifferischem Drüsenfieber ausfällt, fehlt auch Linksverteidiger Patrick Schorr nach seinem Museklfaserriss weiterhin. Und da sich dessen Stellvertreter Thorsten Schulz im Spiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach seine fünfte gelbe Karte abgeholt hat, tut sich auf der linken Abwehrseite eine echte Lücke auf, die es nun zu schließen gilt. Die eigentliche Notlösung, Rechtsverteidiger Sascha Traut, ist selber erst wieder seit Mittwoch im Training, Vollmann bringt als weitere Möglichkeit daher den zentralen Mittelfeldspieler Rico Preißinger ins Spiel, eine endgültige Entscheidung über Aufstellung und Formation könne er aber wohl erst am Spieltag bekanntgeben. Für den wünscht sich Vollmann vor allem eins: Nicht wieder einem Rückstand hinterherzulaufen.