Was macht eigentlich Albert Bunjaku?
In unserer neuen Rubrik beschäftigen wir uns mit ehemaligen Leistungsträgern des FC Rot-Weiß Erfurt. Heute: Albert Bunjaku. Der heute 28-jährige Schweizer kosovoalbanischer Herkunft, begann seine Karriere in Deutschland beim SC Paderborn. Er wechselte am 06.01.2006 für 25.000€ vom Schweizer Club FC Schaffhausen nach Westfalen. Nach zehn Einsätzen und einem Tor in der 2.Liga, wechselte er zur Saison 2006/2007 ablösefrei zum FC Rot-Weiß Erfurt. Der Stürmer absolvierte in seiner ersten Saison 28 Spiele und erzielte dabei neun Tore. Er brauchte im Schnitt 252 Minuten für ein Tor.
Zwei Tore im Pokalspiel gegen die Bayern
Seine zweite Saison für die Rot-Weißen verlief erfolgreicher. Er kam erneut auf 28 Einsätze, brachte es aber auf 16 Torerfolge sowie zwei Vorlagen und brauchte im Schnitt nur noch 142 Minuten bis er die Kugel im gegnerischen Tor versenkte. In seiner letzten Saison für die Erfurter schoss er in 18 Einsätzen neun Tore und legte neunmal für Mitspieler auf. Kurios: Erfurt gewann in dieser Drittliga-Saison jedes Spiel in dem der Schweizer traf. Einer seiner persönlichen Höhepunkte war, als er im DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern München zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde und mit zwei Toren einen großen Teil zur starken Erfurter Leistung beitragen konnte. Sicherlich auch durch dieses Spiel machte er auf sich aufmerksam, sodass RWE keine Chance mehr hatte den Stürmer auch über die Saison hinaus zu halten.
Aufstieg in die erste Liga
Am 02.02.2009 wechselte er für 400.000 Euro zum Club aus Nürnberg. In der 2.Liga kam er siebenmal zum Einsatz und erzielte ein Tor. Nach dem Aufstieg der Nürnberger konnte er sein Können nun in der 1.Liga unter Beweis stellen. Ihm gelangen bei 28 Einsätzen zwölf Tore. Aufgrund seiner guten Leistungen wurde er am 6. November 2009 erstmals von Ottmar Hitzfeld in die Schweizer A-Nationalmannschaft berufen. Am 14. November 2009 debütierte er bei der 0:1-Niederlage gegen Norwegen. Für die WM 2010 in Südafrika wurde er für den verletzten Marco Streller nachnominiert.
Der Weg nach der Verletzung
Die Saison 2010/2011 sollte für Bunjaku einen herben Rückschlag in seiner Karriere bedeuten. Nach dem dritten Spieltag wurde bei ihm ein Knorpelschaden diagnostiziert. Nach langer Verletzungspause konnte er am 29.04.2011 wieder auflaufen, flog allerdings in der 44.Spielminute mit Rot vom Platz. Er konnte seinen Marktwert bis Mitte 2010 auf ca. 4 Millionen Euro steigern, welcher aber durch die Verletzung im Juli 2012 nur noch bei 1,25 Millionen Euro lag. In der Saison 2011/2012 kam er auf 17 Einsätze und schoss dabei ein Tor und legte einmal auf. Er hatte noch drei Einsätze in der zweiten Mannschaft und kam dort in drei Spielen auf zwei Tore und zwei Vorlagen. Er wechselte 2012 ablösefrei vom 1.FC Nürnberg zum Zweitligisten 1.FC Kaiserslautern. Dort wurde er gleich zum Mannschaftskapitän bestimmt und schoss in sechs Einsätzen bereits vier Tore sowie eins im DFB-Pokal. Sollte Albert Bunjaku verletzungsfrei bleiben, ist zu erwarten dass er wieder zu alter Stärke zurückfinden und sicherlich auch wieder in der 1.Liga anzutreffen sein wird.
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