Zu wenige Fans, kein DFB-Pokal: RWE macht 425.000 Euro Verlust
Am Mittwochabend hatte der FC Rot-Weiß Erfurt zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung geladen. Sportlich läuft es bei den Thüringern – ganz anders als vor 12 Monaten – sehr gut. Die Zahlen, die präsentiert wurden, ließen dies jedoch erst einmal vergessen. 425.000 Euro Verlust musste der Klub in der vergangenen Spielzeit verbuchen. Begründet wurde dies vor allem mit einem Rückgang der Zuschauereinnahmen (162.000 Euro) und dem Nichterreichen des DFB-Pokals (150.000 Euro). Die Gesamteinnahmen in der Saison 2012/2013 beliefen sich auf vier Millionen Euro, der Etat auf fünf Millionen Euro – zwei Millionen Euro unter dem Ligadurchschnitt. Präsident Rolf Rombach informierte auch darüber, dass der Zuschauerschnitt mit aktuell 5.500 fast um 1.000 höher liegt als in der abgelaufenen Saison.
Auftrag für Stadionbau im April/Mai
Auch der Stadionbau war natürlich ein Thema. Sieben Generalunternehmen haben sich für den Bau der neuen Arena beworben, die Auftragserteilung ist für April/Mai geplant. Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein stärkte dem Verein für das Projekt, das in den vergangenen Wochen immer mehr kritische Stimmen auf sich zog, den Rücken. Außerdem teilte der Verein mit, dass man aufgrund der guten Kooperation mit dem Erfurter Sportgymnasium beim DFB einen Antrag zur Ernennung zur Eliteschule gestellt habe. Neben einer Attraktivitätssteigerung hätte die Auszeichnung, die auch in den Bundesligen keine Selbstverständlichkeit ist, eine finanzielle Subventionierung zur Folge.
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