0:0 gegen Paderborn: Die Rückkehr der "Meppener Tugenden"

Nach dem 0:0 im Heimspiel gegen den SC Paderborn wartet der SV Meppen nun schon seit sechs Spielen auf einen Sieg. Von schlechter Stimmung war nach dem Abpfiff aber nichts zu spüren, ganz im Gegenteil: Trainer Christian Neidhart schien hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Elf.

Lob für Domaschke

"Wir haben heute gegen ein ganz starkes Team, gegen den Tabellenführer, gespielt und ich bin stolz, dass wir heute im dritten Spiel gegen eine Top-Mannschaft endlich einen Punkt mitgenommen haben", sagte Meppens Trainer Christian Neidhart auf der Pressekonferenz nach dem torlosen Remis gegen den SC Paderborn. Die beiden Spiele zuvor hatte der SVM gegen die Aufstiegsaspiranten aus Karlsruhe und Wehen Wiesbaden verloren, da kam der Punktgewinn gegen die Ostwestfalen gerade rechte, um einen "Negativstrudel" zu vermeiden.

Meppen zeigte gegen Paderborn eine couragierte Leistung, lief viel und stellte geschickt die Räume zu und machte dem Spitzenteam damit das Leben schwer. Und wenn doch mal ein Paderborner zum Abschluss kam, dann war SVM-Keeper Erik Domaschke zur Stelle. So auch beiden beiden besten Versuchen von Marlon Ritter (25., 27.). "Erik hat ein, zwei Bälle rausgeholt, aber dafür steht er ja auch dahinten im Kasten", sagte Neidhart im Gespräch mit "Telekom Sport". Nun ist Neidhart aber nicht gerade dafür bekannt, einzelne Spieler aus dem Kollektiv herauszuheben. Und so durfte man seine Worte durchaus als dickes Lob werten: "Er macht das richtig gut bei uns und hat Benjamin Gommert nahtlos ersetzt."

Neidhart und die "Meppener Tugenden"

Es war überhaupt ein guter Abend für den SV Meppen. Nicht nur, weil er gegen das vielleicht beste Team der Liga mithalten konnte, sondern auch, weil die Spieler sich nach fünf Spielen ohne Sieg wieder auf die Basics konzentrierten. "Heute haben wir wieder die Meppener Tugenden gesehen, die uns stark gemacht haben in dieser Saison", sagte Neidhart. "Die Jungs haben sich richtig rein gebissen."

Und dann war da ja noch der Blick auf die Tabelle: Chemnitz verlor mit 1:4 gegen Wehen Wiesbaden, Meppen machte also einen Punkt gut auf die Himmelblauen, die den ersten Abstiegsplatz belegen. 13 Punkte trennen den SVM nun vom CFC, der zudem noch ein Spiel mehr absolviert hat. Der Klassenerhalt, er scheint für den Aufsteiger aus dem Emsland nur noch Formsache zu sein.

   

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