0:1 in Großaspach: Erneuter Dämpfer für den KSC
Der Karlsruher SC findet einfach nicht in die Spur. Nach zwei Spielen ohne Niederlage mussten die Badener am 9. Spieltag beim 0:1 (0:0) in Großaspach wieder eine Pleite hinnehmen.
Mangelnde Chancenverwertung – Effektive Gastgeber
Dabei machten die Mannen von Alois Schwartz gar kein schlechtes Spiel und zeigten zumindest von der Leistung her, dass man langsam einen besseren Weg einschlägt. Das große Manko war aber die Chancenverwertung. Alleine in der ersten Halbzeit vergaben Florent Muslija (7.), Jonas Föhrenbach (19.), Marc Lorenz (26.) und Dominik Stroh-Engel (45.) beste Chancen aus aussichtsreicher Position.
Auch nach dem Seitenwechsel konnte man den Karlsruhern nicht viel vorwerfen. Die Gäste waren das spielbestimmende Team, ließen nicht viel zu und setzten immer wieder Akzente nach vorne. Die beste Chance hatte dabei Marc Lorenz, der den Ball nach Wanitzek-Vorlage aber nicht im Tor unterbringen konnte (68.). Eigentlich war es zu diesem Zeitpunkt nur eine Frage der Zeit, bis der KSC sein Tor machen würde. Doch das machten dann völlig überraschend die Gastgeber in Person von Daniel Hägele (79.). Am Ende hätte Großaspach das Ergebnis gar noch auf 2:0 hochschrauben können – doch Shgiprim Binakaj setzte einen Elfmeter übers Tor (89.), sodass es beim glücklichen und knappen 1:0 für Großaspach blieb.
Schwartz sieht gutes Auswärtsspiel
Cheftrainer Alois Schwartz, der nach seinem ersten Liga-Sieg als Cheftrainer am vergangenen Wochenende gegen die Sportfreunde Lotte (1:0) nur drei Tage später seine erste Niederlage einstecken musste, zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Partie zufrieden: "Ich denke wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Gegenüber meiner ersten Partie als KSC-Trainer in Chemnitz und heute hat man eine gute Steigerung gesehen. Wir hatte in der ersten Halbzeit sehr viele Abschlüsse, haben das Tor nicht gemacht. Das ist das einzige, was ich der Mannschaft vorwerfen kann.“
Auch Innenverteidiger David Pisot folgte gegenüber dem vereinseigenen "WildparkTV" der Analyse seine Trainer: "Das ist eine unglückliche Niederlage. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und hatten einige Chancen, das Tor zu machen. So fahren wir trotz guter Leistung wieder mit null Punkten nach Hause. Trotzdem können wir auf das Spiel aufbauen."
Die Karlsruher haben nun bis Sonntag Zeit, sich auf die Partie gegen Rot-Weiß Erfurt im heimischen Stadion vorzubereiten. Alois Schwartz wird dabei in seiner Analyse sicher auch die positiven Aspekte, die zweifelsohne zu erkennen waren, ansprechen. Doch auch die mangelnde Chancenverwertung muss aufgearbeitet werden und dort der Hebel angesetzt werden. Denn auch wenn eine Leistungssteigerung zu erkennen ist, so befindet sich der KSC mit neun Punkten immer noch in den unteren Gefilden der Tabelle. Um daraus zu kommen, helfen nur Siege und diese können auch nur errungen werden, wenn die Chancen konsequent genutzt werden.