0:2 in Aachen! Viktoria Köln fliegt aus dem Landespokal
Am Mittwochabend stand für Viktoria Köln das Landespokal-Viertelfinale gegen Regionalligist Alemannia Aachen an. Nach einer chancenarmen Partie verloren die Kölner verdient mit 0:2 und haben somit nur noch über die Liga die Möglichkeit in den DFB-Pokal in der kommenden Saison einzuziehen.
Aachen trifft traumhaft, Dietz muss verletzt raus
Nach der 1:3-Niederlage am vergangenen Freitag gegen Borussia Dortmund II veränderte Viktoria-Coach Olaf Janßen seine Startelf im Landespokal auf drei Positionen. Für Lorch, Engelhardt und Top-Scorer Marseiler begannen Greger, Koronkiewicz und De Meester. Letzterer war es auch, der bereits nach ein paar Sekunden nach einem Konter die erste Möglichkeit der Partie hatte, aber vergab. Von Beginn an versuchten die Kölner gegen den Regionalligisten ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden und ließen den Ball in ihren Reihen laufen. Dies führte auch zur ersten Großchance in der elften Minute durch Handle. Nach Najars Steckpass scheiterte der Angreifer aber am stark parierenden Johnen im Tor der Hausherren. Die Hausherren machten es in der 19. Minute derweil besser: Einen Freistoß aus 25 Metern schlenzte Müller über die Mauer hinweg neben den rechten Pfosten ins Tor zur 1:0-Führung.
Die Alemannia blieb am Drücker und vergab nur drei Zeigerumdrehungen später durch Strujic die nächste Möglichkeit. Davon zeigten sich die Kölner aber unbeeindruckt und versuchten weiter ihr spielerisches Übergewicht zu nutzen. Nachdem sich Becker über außen durchspielte und auf Lopes Cabral zurücklegte, war es erneut Johnen, der den Abschluss des Linksverteidigers entschärfte (25.). Kurz danach kam es noch dicker für die Viktoria. Nach einem Zweikampf blieb Dietz offenbar schwer verletzt liegen und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Anselm. Die Partie nahm nun deutlich an Aggressivität zu, und es folgte eine gelbe Karte auf die nächste. So dauerte es bis zur 38. Minute ehe erneut die Aachener durch Strujic die Möglichkeit auf den zweiten Treffer hatten. Nach Afamefunas Flanke konnte Voll aber überragend parieren, sodass es mit der knappen Führung der Hausherren in die Pause ging.
Aachen eiskalt, Köln chancenlos
Unverändert starteten beide Mannschaften in den zweiten Abschnitt, in denen nach ein paar Sekunden erneut die Aachener eine große Möglichkeit hatten. Nach einem kapitalen Aussetzer von Schultz im Aufbau schnappte sich Willms die Kugel und legte ab für Müller. Dieser setzte den Ball aber knapp links neben den Pfosten. Die Partie spielte sich fortan im Mittelfeld ab, ehe eine Standardsituation für den nächsten Treffer der Hausherren sorgte. Nach einer kurz gespielten Ecke konnte Voll im Tor der Kölner einen Abschluss von Statovci nur kurz abprallen lassen, wo der lauernde Baum den Abstauber zum 2:0 nutzen konnte (60.). Wenn es gefährlich wurde, waren es weiterhin nur die Hausherren die sich Chancen erspielten. In der 68. Minute konnte aber erneut Voll Bakhats Abschluss aus spitzem Winkel parieren.
Eine letzte Möglichkeit zum Anschluss hatten die Kölner in der Nachspielzeit dann aber doch noch, aber Johnen konnte Malek El Malas Schuss aus kurzer Distanz zur Ecke klären, sodass es bei der 0:2-Niederlage blieb. Durch das Aus im Viertelfinale ist auch die Qualifikation für den DFB-Pokal in weite Ferne gerückt. Die Viktoria müsste nach derzeitigem Stand mindestens auf dem vierten Platz landen, der aktuell zehn Punkte entfernt ist. Für Wiedergutmachung können die Kölner am kommenden Samstag sorgen, wenn sie beim MSV Duisburg antreten.