1. FC Kaiserslautern: Rieder und Ciftci können gehen

Wenn der 1. FC Kaiserslautern am Samstag ins Trainingslager nach Südtirol aufbricht, werden Tim Rieder und Hikmet Ciftci nicht dabei sein. Wie Trainer Marco Antwerpen gegenüber "Der Betze brennt" bestätigte, kann das Duo den Verein verlassen.

Verträge laufen noch

Überraschend kommt das nicht: "Die Spieler sind ja auf uns zugekommen und nicht wir auf sie", so Antwerpen. Bereits vor einer Woche hatte Tim Rieder um Freigabe gebeten und war bislang auch in den Testspielen nicht zum Einsatz gekommen. Dem Vernehmen nach soll Türkgücü München an einer Verpflichtung des 27-Jährigen interessiert sein. Erst vor einem Jahr war Rieder zum FCK gestoßen und in der vergangenen Saison in allen 38 Spielen zum Einsatz gekommen. Sein Vertrag läuft noch bis 2023.

Ciftci, der derzeit aufgrund einer Schnittwunde am Fuß nicht trainieren kann, soll bei mehreren türkischen Erstligisten auf der Liste stehen. Auch er gehörte in der vergangenen Serie – wenn er fit war – zu den Stammspielern und bestritt 21 Partien. Ablösefrei wird der FCK den 23-Jährigen aber ebenso wie Rieder wohl nicht ziehen lassen, da sein Arbeitspapier noch bis 2022 läuft.

Ritter und und Huth bleiben

Weiterhin fest eingeplant sind dagegen Marlon Ritter und Elias Huth, die zwischenzeitlich als mögliche Abgänge gehandelt worden waren. Über Ritter sagt Antwerpen: "Wir sind sehr zufrieden mit seiner Entwicklung. Wir müssen ihn auch nicht mehr anschieben, er macht jetzt mehr aus der Eigenmotivation heraus." Seine Leistung beim 4:0-Erfolg im Testspiel gegen den SV Sandhausen, als er den Treffer zum 3:0 erzielte, sei "blitzsauber" gewesen, attestiert der FCK-Coach.

Huth traf sogar doppelt. "Wir haben schon nach der dritten Trainingseinheit gesagt: Wir machen das Buch zu, er bleibt hier und fertig. Das fand er gut und dementsprechend präsentiert er sich auch. Sehr selbstbewusst, und er nutzt auch die Situation, dass er momentan der einzige Stürmer im Kader ist. Wenn Elias so weitermacht, dann ist er einfach ein guter Spieler, und das hat er ja auch schon nachgewiesen", betont Lauterns Übungsleiter. Während Huth in der kompletten letzten Saison nur zwei Tore in 32 Partien erzielte, sind es in der Vorbereitung bislang schon derer fünf. Entsprechend bekräftigt der 24-Jährige auch selbst: "Es gibt absolut keine Wechselgedanken. Ich werde hier bleiben, das ist so besprochen. Ich habe letztes Jahr für zwei Jahre unterschrieben und für mich ist ein Vertrag viel wert, da lege ich auch Wert drauf. Ich bin mit dem Kopf zu hundert Prozent hier in Kaiserslautern."

Suche nach Neuzugängen läuft

Während die zuletzt ausgeliehenen Daniel Hanslik, Felix Götze und Anas Ouahim wie berichtet weiter an den FCK gebunden werden sollen, läuft die Suche nach weiteren Neuzugängen: "Da arbeiten wir weiter dran. Es ist nicht immer so ganz leicht, die Transfers sofort einzutüten. Aber da arbeiten wir dran und sind auf dem besten Weg", so Antwerpen. "Ob das schon fürs Trainingslager klappt, ist kein Wunschkonzert, das werden wir dann sehen. Aber wir haben auch schon viel stehen."