1. FC Kaiserslautern: Sportvorstand Bader vertraut dem Kader
15 Spiele, 20 Punkte und der neunte Tabellenplatz: Zufrieden kann der 1. FC Kaiserslautern mit dem Verlauf der bisherigen Saison nicht sein – auch, weil der Rückstand auf den Relegationsplatz derzeit sechs Punkte beträgt. Dennoch vertraut Sportvorstand Martin Bader dem aktuellen Kader.
"Glaube, dass der Kader in sich funktioniert"
Mit 18 externen Neuzugängen vollzogen die Roten Teufel im vergangenen Sommer einen großen Umbruch und hatten anschließend mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Nach einer Serie von vier Siegen aus fünf Spielen konnte Kaiserslautern im Früherbst Kontakt zur Spitzengruppe herstellen, hat die Topteams nach zuletzt zwei Pleiten in Folge aber wieder etwas aus den Augen verloren. Transfers in der Winterpause könnten die Aufstiegschancen erhöhen, doch Sportvorstand Martin Bader vertraut dem Kader, wie er dem "Kicker" sagt: "Ich glaube, dass der Kader in sich funktioniert. Eine Kabinenstruktur, die zusammenwächst, ist meist wertvoller, als einen neuen Spieler zu holen."
Keine großen Sprünge möglich
Das Fachmagazin spekuliert derweil, dass der FCK möglicherweise Ersatz für die langzeitverletzten Lukas Spalvis (Knorpelschaden) und Dylan Esmel (Kreuzbandriss) verpflichten könnte. Dafür soll Sportdirektor Boris Notzon bereits den Stürmer-Markt sondieren. Bader stellt jedoch klar: "Wirtschaftlich ist es uns nicht möglich, große Sprünge zu machen. So realistisch sind wir. Da sind uns die Hände gebunden." Stattdessen hofft der Sportvorstand auf den eigenen Nachwuchs: "Vielleicht kommt noch ein Kühlwetter oder ein Gottwalt. Dass beide so gut funktionieren, war vor Saisonbeginn nicht abzusehen."
Struktur der Mannschaft "nachvollziehbar machen"
Wie Bader betont, wolle man "nachhaltiger arbeiten" und die Struktur der Mannschaft "nachvollziehbar machen." Der 50-Jährige erklärt: "Wenn sich die Anhänger mit der Mannschaft identifizieren, verzeihen sie auch Rückschläge. Wenn auch nicht oft." Dafür seien vor allem Siege notwendig. Das Duell mit dem SV Wehen Wiesbaden nach der Länderspielpause kommt da gerade Recht, um gegen einen Mitkonkurrenten um den Aufstieg ein Zeichen zu setzen.