1. FC Magdeburg erwartet wiedererstarkte Preußen

Während sich bei einem Blick auf die Tabellensituation die Frage nach dem Favoritenstatus nicht stellt, sieht es hingegen beim momentanen Trend beider Vereine ganz anders aus. Am Samstag (14 Uhr) bittet der 1. FC Magdeburg zum Heimspiel gegen seinen Drittliga-Lieblingsgegner Preußen Münster.

Training nur auf Kunstrasen möglich

Jens Härtel machte am Donnerstag auf der Pressekonferenz keinen Hehl daraus, dass ihm die aktuellen Trainingsbedingungen nicht behagten. Aufgrund des gefrorenen Bodens konnte seine Mannschaft die Woche über nur auf Kunstrasen trainieren, wenngleich der Cheftrainer des 1. FC Magdeburg auch klarstellte: "Wir müssen das Beste aus der Situation machen, aber ich denke, es geht momentan fast allen Mannschaften in Deutschland so, dass sie auf Kunstrasen trainieren müssen."

Die äußeren Bedingungen spielen bei dem 48-Jährigen ohnehin nur eine untergeordnete Rolle, schließlich hofft er in der Begegnung gegen Münster darauf, dass der Tabellenzweite gegen seinen bisherigen Lieblingsgegner in der 3. Liga sowohl die spielerische Leichtigkeit als auch den nötigen inneren Biss wiederfindet und weiterentwickelt. Die momentane Verfassung der Preußen, die aus den vergangenen drei Spielen neun Punkte einheimsten, sollte den Elbestädtern die ambitionierte Aufgabe bewusst machen.

Härtel lobt Preußen-Entwicklung unter Antwerpen

"Sie laufen 2018 mit einem ganz anderen Gesicht auf als es noch Ende 2017 der Fall war. Sie sind viel aggressiver und viel aktiver im Spiel gegen den Ball. Sie wechseln immer auch mal wieder die Grundordnung und das Personal, das funktioniert im Moment", blieb Härtel die positive Entwicklung unter dem neuen Preußen-Coach Marco Antwerpen nicht verborgen.

"Sie haben unheimlich viele tiefe Laufwege, versuchen schnell hinter die gegnerische Kette zu spielen und besitzen ein gutes Umschaltspiel", lobte Härtel die Weiterentwicklung unter dem neuen Trainer.

Zweikampfverhalten soll sich verbessern

Im zweiten Heimspiel des Jahres kann der FCM-Trainer bis auf den langzeitverletzten Tarek Chahed auf den gesamten Kader zurückgreifen. Es ist daher damit zu rechnen, dass Härtel neben den vermeintlichen Startelfkandidaten auch jene Akteure ins Aufgebot beruft, die gegen ihren Ex-Verein Preußen Münster noch einmal eine Schippe drauflegen wollen. Neben Kapitän Marius Sowislo, der von 2006 bis 2009 an der Hammer Straße wirkte, spielte auch Mittelfeldmann Charles Elie Laprevotte in der Saison 2015/16 für den kommenden Gegner.

"Wir haben in dieser Woche daran gearbeitet, im Zweikampfverhalten das Rad neu zu justieren, um es an diesem Spieltag besser zu machen", legte der 48 Jahre alte FCM-Trainer den Finger in die Wunde der Würzburg-Niederlage, bei der ihm die Körperlichkeit seiner Elf gar nicht gefallen hatte.

   

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